Touchpoint, auch als Berührungspunkt oder Kontaktpunkt bezeichnet, ist ein Begriff aus dem Marketing und beschreibt die verschiedenen Phasen und Interaktionen, bei denen Kunden mit einer Marke, einem Produkt oder einer Dienstleistung in Kontakt kommen. Dies kann über verschiedene Kanäle geschehen, wie zum Beispiel Online-Shops, soziale Medien, E-Mails, physische Geschäfte oder Kundenservice.

Die Bedeutung von Touchpoints liegt in ihrer Rolle bei der Gestaltung des Kundenerlebnisses und der Beeinflussung der Kaufentscheidung. An jedem Touchpoint besteht die Möglichkeit, die Beziehung zum Kunden zu stärken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die richtige Gestaltung und Optimierung der Touchpoints sind daher entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Hier sind einige Gründe, warum Touchpoints wichtig sind:

  1. Kundenerlebnis: Ein positives Kundenerlebnis an jedem Touchpoint kann die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöhen. Zufriedene Kunden sind eher geneigt, wiederzukommen und bei zukünftigen Käufen die gleiche Marke oder den gleichen Händler zu wählen.

  2. Mundpropaganda: Wenn Kunden positive Erfahrungen an den verschiedenen Touchpoints haben, sind sie eher geneigt, diese Erfahrungen mit Freunden und Familie zu teilen, was zu einer besseren Mundpropaganda und neuen Kunden führen kann.

  3. Kundenbindung: Durch das Schaffen von positiven Erlebnissen an den Touchpoints können Unternehmen eine starke Kundenbindung aufbauen und ihre Kunden dazu bringen, langfristig treu zu bleiben.

  4. Differenzierung: Eine gute Gestaltung der Touchpoints kann dazu beitragen, sich von der Konkurrenz abzuheben und ein einzigartiges Kundenerlebnis zu schaffen, das den Kunden in Erinnerung bleibt.

  5. Datenanalyse: Die Analyse der Kundeninteraktionen an den verschiedenen Touchpoints kann wertvolle Informationen über das Kundenverhalten liefern und helfen, Trends und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.

Um die Touchpoints effektiv zu nutzen, ist es wichtig, sie systematisch zu analysieren und zu optimieren. Dazu gehört, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu verstehen, eine konsistente Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg zu kommunizieren und die verschiedenen Kontaktpunkte aufeinander abzustimmen, um ein nahtloses und positives Kundenerlebnis zu gewährleisten. In der heutigen Zeit, in der Einzelhandel und E-Commerce immer stärker verschmelzen, gewinnt die Bedeutung von Touchpoints weiter an Bedeutung und sie spielen eine zentrale Rolle im Omnichannel-Marketing.

Beispiel

Ein Touchpoint, oder Berührungspunkt, bezieht sich auf jeden Kontakt, den ein Kunde mit einem Händler oder dessen Marke hat. Diese Berührungspunkte können sowohl online als auch offline stattfinden und sind wichtige Elemente im Omnichannel-Konzept, um ein einheitliches Kundenerlebnis zu gewährleisten. Hier ist ein Beispiel für einen Touchpoint im Einzelhandel und E-Commerce:

Der Social-Media-Auftritt als Touchpoint

Der Social-Media-Auftritt eines Händlers, zum Beispiel auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder Pinterest, ist ein bedeutender Touchpoint, der dazu beiträgt, das Kundenerlebnis und die Markenbindung zu stärken. Kunden können über soziale Medien auf das Unternehmen und dessen Produkte aufmerksam werden, sich informieren und auch direkt mit dem Händler interagieren.

Im Detail umfasst dieser Touchpoint folgende Aspekte:

  1. Produktpräsentation: Die Darstellung von Produkten und Neuheiten auf den Social-Media-Kanälen kann potenzielle Kunden ansprechen und dazu animieren, sich näher mit dem Angebot des Händlers zu beschäftigen. Durch ansprechende Bilder, Videos und Produktbeschreibungen können Kunden einen ersten Eindruck von den Produkten erhalten und diese direkt mit ihren Freunden teilen.

  2. Kundenbewertungen und -meinungen: Viele Kunden informieren sich vor dem Kauf eines Produkts über die Meinungen anderer Kunden. Auf den Social-Media-Seiten eines Händlers können Kunden Erfahrungen und Bewertungen teilen, die anderen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung helfen. Dieses Feedback kann auch für den Händler wertvoll sein, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Kundenzufriedenheit zu steigern.

  3. Kundenservice: Social Media bietet auch die Möglichkeit, direkt mit Kunden zu kommunizieren und deren Fragen oder Anliegen schnell zu beantworten. Dies kann über private Nachrichten oder öffentliche Kommentare erfolgen. Ein guter Kundenservice auf Social-Media-Plattformen trägt zur positiven Wahrnehmung der Marke bei und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden dem Unternehmen treu bleiben.

  4. Marketingaktionen und Rabattangebote: Händler können ihre Social-Media-Kanäle nutzen, um spezielle Aktionen, Rabatte oder Gewinnspiele zu bewerben. Diese Angebote können die Kundenbindung stärken und dazu führen, dass Kunden das Unternehmen weiterempfehlen oder regelmäßig auf der Social-Media-Seite vorbeischauen.

  5. Content-Marketing: Hochwertige Inhalte, wie zum Beispiel Blogartikel, Infografiken oder Videos, können auf den Social-Media-Kanälen des Händlers geteilt werden, um Kunden zu informieren, zu unterhalten oder Tipps zum Umgang mit den angebotenen Produkten zu geben. Dieser Mehrwert kann die Markenbindung stärken und das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen erhöhen.

Fazit: Der Social-Media-Auftritt ist ein wichtiger Touchpoint für Händler, um Kunden zu gewinnen, zu binden und langfristig zufrieden zu stellen. Durch gezielte Maßnahmen und gut abgestimmte Inhalte kann der Händler dieses Potenzial optimal nutzen und das Kundenerlebnis über verschiedene Kanäle hinweg vereinheitlichen.


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