Showrooming ist ein Phänomen, bei dem Kunden physische Geschäfte besuchen, um Produkte persönlich zu begutachten, aber anschließend die gewünschten Artikel online kaufen, häufig zu einem niedrigeren Preis. Dieses Verhalten hat sich mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und der wachsenden Beliebtheit des Online-Shoppings entwickelt.
Showrooming ist aus mehreren Gründen wichtig:
Wettbewerbsdruck: Showrooming erhöht den Wettbewerbsdruck auf Einzelhändler, da sie nun nicht nur mit anderen physischen Geschäften, sondern auch mit Online-Händlern konkurrieren müssen. Kunden haben durch Showrooming die Möglichkeit, Preise und Angebote in Echtzeit zu vergleichen, was zu einer stärkeren Preissensibilität führt.
Veränderung des Kaufverhaltens: Showrooming zeigt, dass das Kaufverhalten der Verbraucher sich ändert. Kunden verwenden heute verschiedene Kanäle, um Produkte zu entdecken, zu recherchieren und zu kaufen. Einzelhändler müssen sich an diesen Wandel anpassen und Wege finden, um Kunden sowohl online als auch offline zu binden.
Omnichannel-Strategien: Um Showrooming entgegenzuwirken, müssen Einzelhändler Omnichannel-Strategien entwickeln. Das bedeutet, dass sie ihre Verkaufs- und Marketingaktivitäten über verschiedene Kanäle integrieren, um Kunden ein konsistentes und nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Beispiele für solche Strategien sind die Bereitstellung von Preisgarantien, Click-and-Collect-Optionen und personalisierten Angeboten, die auf den Kunden zugeschnitten sind.
Kundenbindung: Einzelhändler sollten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen, um sie trotz des Showrooming-Phänomens zu binden. Dazu gehört die Schaffung eines ansprechenden Einkaufserlebnisses, das Kundenservice, Beratung und ein angenehmes Ambiente im Laden einschließt. Kundenbindung kann auch durch Treueprogramme, exklusive Angebote und personalisierte Kommunikation gefördert werden.
Zusammenfassend ist Showrooming ein wichtiges Phänomen, das den Einzelhandel und das Einkaufsverhalten der Verbraucher umgestaltet. Einzelhändler müssen sich anpassen und innovative Strategien entwickeln, um im Wettbewerb mit Online-Händlern erfolgreich zu sein und ihre Kunden zu binden.
Showrooming ist ein Phänomen, bei dem Kunden physische Geschäfte besuchen, um Produkte aus erster Hand zu begutachten und anschließend online nach günstigeren Preisen suchen, um das gewünschte Produkt zu erwerben. Dieses Verhalten kann für Einzelhändler problematisch sein, da sie ihre Kunden an Online-Händler verlieren. Hier ist ein Beispiel für Showrooming, das Händler betreffen kann:
Ein Kunde interessiert sich für den Kauf eines neuen Fernsehers und möchte vor der Kaufentscheidung verschiedene Modelle und Marken persönlich in Augenschein nehmen und vergleichen. Er besucht ein Elektronikgeschäft, um sich über die neuesten Technologien, Bildqualitäten und Preise zu informieren. Der Verkäufer im Geschäft verbringt Zeit damit, ihm die verschiedenen Funktionen und Vorteile der verschiedenen Fernsehmodelle zu erklären und hilft ihm dabei, eine Auswahl einzugrenzen.
Anstatt den Fernseher jedoch direkt im Geschäft zu kaufen, nutzt der Kunde sein Smartphone, um die Preise der gewünschten Modelle in verschiedenen Online-Shops zu vergleichen. Er findet heraus, dass ein Online-Händler das gewünschte Modell zu einem günstigeren Preis anbietet, als das lokale Geschäft und entscheidet sich, den Fernseher online zu kaufen, um Geld zu sparen.
In diesem Beispiel hat das physische Geschäft Ressourcen investiert, um den Kunden zu beraten und ihm bei der Auswahl des richtigen Fernsehers zu helfen, verliert aber den Verkauf an einen Online-Händler. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, sollten Einzelhändler Omnichannel-Strategien entwickeln, um ihre Online- und Offline-Angebote besser zu verknüpfen, um Kunden sowohl in ihren stationären Geschäften als auch im E-Commerce-Bereich anzusprechen. Dies kann zum Beispiel durch Preisanpassungen, exklusive Angebote, zusätzliche Services wie fachkundige Beratung oder verbesserte Einkaufserlebnisse erreicht werden.