Display Advertising bezeichnet eine Form der Online-Werbung, bei der visuelle Werbemittel wie Banner, Bilder, Videos oder interaktive Inhalte auf Webseiten und in Apps geschaltet werden, um die Aufmerksamkeit der Nutzer auf eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu lenken. Ziel dieser Werbestrategie ist es, die Reichweite zu erhöhen, die Markenbekanntheit zu steigern, den Traffic auf der eigenen Webseite zu erhöhen oder die Conversion-Rate zu verbessern.

Display Advertising ist aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Visuelle Wahrnehmung: Menschen sind visuelle Wesen und nehmen Bilder und Videos schneller wahr als reinen Text. Display Ads nutzen diese Eigenschaft, um die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zu ziehen und eine emotionale Verbindung zur Marke oder zum Produkt herzustellen.

  2. Zielgruppenansprache: Mithilfe von Display Advertising können Werbetreibende ihre Werbung gezielt an bestimmte Zielgruppen ausspielen. Dies erfolgt durch die Auswahl von Webseiten, Apps oder sozialen Netzwerken, die von der gewünschten Zielgruppe besucht werden, oder durch das Tracking von Nutzerdaten, um individuelle Interessen und Vorlieben zu berücksichtigen.

  3. Flexibilität: Display Ads können in verschiedenen Formaten (Banner, Skyscraper, Rectangle, etc.) und Größen gestaltet werden und auf unterschiedlichen Geräten wie Desktop-Computern, Tablets oder Smartphones angezeigt werden. Dadurch ergeben sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe.

  4. Messbarkeit: Im Gegensatz zu traditionellen Werbemaßnahmen wie Printanzeigen oder Plakaten können die Erfolge von Display Advertising genau gemessen werden. Durch die Analyse von Kennzahlen wie Klicks, Impressions, Conversions oder Verweildauer lassen sich Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Kampagne ziehen und Optimierungen vornehmen.

  5. Kosteneffizienz: Display Advertising ermöglicht es, das Budget gezielt und effizient einzusetzen. Anstatt hohe Streuverluste wie bei traditionellen Werbemaßnahmen in Kauf zu nehmen, kann die Werbung durch die gezielte Ansprache der Zielgruppe und die Auswertung von Kennzahlen optimal gesteuert werden. Zudem bieten viele Plattformen die Möglichkeit, die Kosten durch Gebotsverfahren wie Cost-per-Click (CPC) oder Cost-per-Impression (CPM) zu kontrollieren.

Zusammenfassend ist Display Advertising eine wichtige Werbestrategie im digitalen Zeitalter, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Zielgruppen gezielt anzusprechen, die Markenbekanntheit zu steigern und die Online-Performance zu verbessern.

Beispiel

Display Advertising für Händler: Ein Beispiel für Schuhgeschäfte

Stellen Sie sich vor, Sie sind Inhaber eines Schuhgeschäfts, das sowohl über ein lokales Ladengeschäft als auch über einen Online-Shop verfügt. Um Ihre Zielgruppe auf Ihre Produkte aufmerksam zu machen, entscheiden Sie sich für Display Advertising als Teil Ihrer Omnichannel-Marketingstrategie.

1. Zielgruppen-Targeting:

Zunächst legen Sie fest, welche Zielgruppe Sie mit Ihren Display-Anzeigen erreichen möchten. Ihre Hauptzielgruppe sind Frauen und Männer im Alter von 25 bis 45 Jahren, die Wert auf qualitativ hochwertige und modische Schuhe legen. Sie entscheiden sich für gezieltes Targeting, um Ihre Anzeigen genau auf die Interessen und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe auszurichten.

2. Gestaltung der Display-Anzeigen:

Jetzt geht es an die Gestaltung Ihrer Display-Anzeigen. Sie beauftragen ein kreatives Team, das ansprechende Banner in verschiedenen Formaten entwirft. Die Banner enthalten Bilder von Ihren beliebtesten Schuhmodellen, auffällige Farben und klare Call-to-Action-Elemente wie "Jetzt shoppen" oder "Mehr erfahren". Außerdem integrieren Sie Ihr Firmenlogo und ein kurzes, prägnantes Werbeversprechen, das die Vorteile Ihrer Schuhe hervorhebt, zum Beispiel "Qualität trifft Design – entdecken Sie unsere Schuhkollektion".

3. Auswahl der Werbeplattformen:

Um Ihre Display-Anzeigen zu schalten, wählen Sie geeignete Werbeplattformen aus. Dazu gehören Online-Magazine und Blogs, die sich mit Mode und Lifestyle beschäftigen, sowie Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram. Außerdem nutzen Sie [Google Ads](/glossar/google-ads), um Ihre Anzeigen gezielt auf Websites zu platzieren, die von Ihrer Zielgruppe häufig besucht werden.

4. Tracking und Analyse:

Nachdem Ihre Display-Anzeigen geschaltet sind, überwachen Sie deren Performance, um den Erfolg Ihrer Kampagne zu messen. Dazu nutzen Sie verschiedene Tracking-Tools, die Ihnen Informationen über Klickzahlen, Impressions, Conversions und weitere Kennzahlen liefern. So können Sie Ihre Display Advertising-Kampagne optimieren und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

5. Verknüpfung mit anderen Marketingkanälen:

Um das volle Potenzial Ihrer Omnichannel-Marketingstrategie auszuschöpfen, verknüpfen Sie Ihre Display Advertising-Kampagne mit anderen Marketingkanälen wie E-Mail-Marketing, Social Media Marketing oder auch Offline-Maßnahmen wie Plakatwerbung und Flyer. So erreichen Sie Ihre Zielgruppe über verschiedene Touchpoints und steigern die Bekanntheit Ihrer Marke und Ihres Schuhgeschäfts.

Fazit:

Display Advertising kann für Händler ein effektives Instrument sein, um potenzielle Kunden auf ihre Produkte aufmerksam zu machen und den Traffic sowohl im Online-Shop als auch im stationären Geschäft zu erhöhen. Durch gezieltes Targeting, ansprechende Gestaltung der Anzeigen und eine sinnvolle Verknüpfung mit anderen Marketingkanälen lässt sich ein hoher Werbeerfolg erzielen.


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