Cross-Platform-Entwicklung

Cross-Platform-Entwicklung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Anwendungen oder Software so entwickelt werden, dass sie auf verschiedenen Plattformen und Betriebssystemen (wie z. B. Windows, macOS, Android, iOS) funktionieren. Ziel dieser Entwicklungsmethode ist es, eine einheitliche Benutzererfahrung auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen zu gewährleisten. Dabei werden Technologien und Frameworks eingesetzt, die es ermöglichen, denselben Code für mehrere Plattformen zu schreiben, anstatt für jede Plattform individuell zu entwickeln.

Die Cross-Platform-Entwicklung ist aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Kosteneffizienz: Durch die Entwicklung einer einzigen Anwendung, die auf verschiedenen Plattformen funktioniert, können Entwickler Zeit und Ressourcen sparen. Dies führt zu Kosteneinsparungen für Unternehmen, die diese Technologie einsetzen.

  2. Schnellere Markteinführung: Da der Entwicklungsprozess vereinfacht und beschleunigt wird, können Unternehmen ihre Produkte schneller auf den Markt bringen und somit Wettbewerbsvorteile erzielen.

  3. Größere Reichweite: Eine Cross-Platform-Anwendung ermöglicht es Unternehmen, eine größere Anzahl von potenziellen Kunden zu erreichen, da sie auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen verfügbar ist. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden die Anwendung nutzen und führt zu höheren Umsätzen.

  4. Vereinfachte Wartung und Aktualisierung: Da dieselbe Codebasis für verschiedene Plattformen verwendet wird, ist es einfacher, Fehler zu beheben und Aktualisierungen durchzuführen. Dies führt zu einer einfacheren Wartung und einer verbesserten Benutzererfahrung.

  5. Konsistente Benutzererfahrung: Cross-Platform-Entwicklung ermöglicht eine konsistente Benutzererfahrung auf verschiedenen Geräten und Plattformen. Dies führt zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit und einer stärkeren Markenbindung.

Für Einzelhändler und Online-Händler ist die Cross-Platform-Entwicklung von besonderer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, eine nahtlose und konsistente Kundenerfahrung über verschiedene Kanäle (wie Web, mobile Apps, soziale Medien) hinweg sicherzustellen. Dies kann dazu führen, dass Kunden länger auf der Plattform verweilen und mehr einkaufen, was letztendlich zu höheren Umsätzen führt.

Beispiel

Eine erfolgreiche Cross-Platform-Entwicklung für Händler könnte beispielsweise ein Omnichannel-Ansatz sein, der stationäre Geschäfte mit einer E-Commerce-Plattform verbindet und durch gezieltes Marketing unterstützt wird. Hier ist ein konkretes Beispiel:

Ein mittelständischer Modehändler betreibt mehrere Filialen in verschiedenen Städten und möchte nun sein Geschäft auch online ausbauen. Um seinen Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten, entscheidet er sich für eine Cross-Platform-Strategie, die folgende Elemente beinhaltet:

  1. Entwicklung einer E-Commerce-Plattform: Der Händler lässt eine benutzerfreundliche Website erstellen, auf der Kunden das gesamte Sortiment ansehen und bequem von zu Hause aus einkaufen können. Die Plattform ist sowohl für Desktop als auch für mobile Endgeräte optimiert.

  2. Integration der stationären Geschäfte: Die E-Commerce-Plattform wird mit den stationären Geschäften verbunden. So können Kunden beispielsweise online bestellte Artikel in ihrer Filiale abholen (Click & Collect) oder dort umtauschen. Umgekehrt können Kunden, die im Geschäft ein Produkt nicht finden, es direkt dort online bestellen und nach Hause liefern lassen.

  3. Nutzung von Customer Relationship Management (CRM): Der Händler setzt eine CRM-Lösung ein, um Kundendaten aus verschiedenen Kanälen (z.B. stationärer Verkauf, E-Commerce, Newsletter-Anmeldungen) zu sammeln und zentral zu verwalten. So kann er seine Kunden besser kennenlernen und personalisierte Angebote und Empfehlungen aussprechen.

  4. Gezieltes Marketing: Der Händler nutzt verschiedene Online- und Offline-Marketingkanäle, um auf seine Produkte und Angebote aufmerksam zu machen. Dazu gehören beispielsweise Social-Media-Plattformen, [Google Ads](/glossar/google-ads), Print-Anzeigen und Plakate sowie E-Mail-Newsletter.

  5. Analyse und Optimierung: Durch regelmäßige Auswertung von Verkaufsdaten und Kundenfeedback identifiziert der Händler Bereiche, in denen er seine Cross-Platform-Strategie weiter verbessern kann. Das können beispielsweise Änderungen am Sortiment, der Website-Usability oder der Marketingkommunikation sein.

Insgesamt ermöglicht die Cross-Platform-Entwicklung dem Händler, seine Kunden auf verschiedenen Kanälen zu erreichen und ihnen ein konsistentes Markenerlebnis zu bieten. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit, steigert die Kundenbindung und erhöht letztendlich den Umsatz.


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