Die Auftragsannahme bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen eine Bestellung von einem Kunden entgegennimmt, bestätigt und sich verpflichtet, die angeforderten Produkte oder Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu liefern. Dieser Prozess kann sowohl im Einzelhandel als auch im E-Commerce stattfinden und ist ein wichtiger Bestandteil der Kundenbeziehung sowie der Geschäftsabwicklung.

Die Auftragsannahme ist aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Kundenzufriedenheit: Eine effiziente und gut organisierte Auftragsannahme trägt dazu bei, dass Kunden zufrieden sind und Vertrauen in das Unternehmen haben. Wenn Kunden wissen, dass ihre Bestellungen korrekt und rechtzeitig bearbeitet werden, sind sie eher bereit, erneut bei dem Unternehmen einzukaufen und es weiterzuempfehlen.

  2. Umsatzsteigerung: Eine effektive Auftragsannahme kann dazu beitragen, den Umsatz eines Unternehmens zu steigern, indem sie sicherstellt, dass keine Verkäufe aufgrund von Fehlern oder Verzögerungen im Bestellprozess verloren gehen.

  3. Bestandskontrolle: Eine genaue Auftragsannahme ermöglicht es Unternehmen, ihren Lagerbestand besser zu verwalten und Über- oder Unterbestände zu vermeiden. Dies trägt zur Kosteneffizienz bei und stellt sicher, dass Produkte verfügbar sind, wenn Kunden sie benötigen.

  4. Datenanalyse und Prognose: Die Sammlung und Analyse von Daten aus der Auftragsannahme kann dazu beitragen, Verkaufstrends und Kundenpräferenzen zu identifizieren. Diese Informationen können verwendet werden, um zukünftige Verkaufsstrategien zu planen und das Produktangebot zu optimieren.

  5. Omnichannel-Erfahrung: Im Rahmen einer Omnichannel-Strategie, bei der Kunden über verschiedene Kanäle (Online, stationär, mobile Apps) einkaufen können, ist eine konsistente und nahtlose Auftragsannahme unerlässlich. Eine einheitliche Auftragsannahme über alle Kanäle hinweg stellt sicher, dass Kunden ein positives und konsistentes Einkaufserlebnis haben, unabhängig davon, wie sie mit dem Unternehmen interagieren.

Um eine erfolgreiche Auftragsannahme zu gewährleisten, sollten Unternehmen in moderne Technologien und Systeme investieren, die den Prozess automatisieren und vereinfachen. Dazu gehören beispielsweise Auftragsverwaltungssoftware, E-Commerce-Plattformen und Lagerverwaltungssysteme. Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen, die an der Auftragsannahme und -abwicklung beteiligt sind, ist ebenfalls entscheidend für den Erfolg.

Beispiel

Ein Beispiel für eine effiziente Auftragsannahme für Händler:

Ein Elektronikfachgeschäft, das sowohl über ein stationäres Ladengeschäft als auch einen Online-Shop verfügt, nutzt Omnichannel-Strategien, um seinen Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Ziel ist es, den Kunden sowohl im Ladengeschäft als auch online beim Einkauf optimal zu unterstützen und die Auftragsannahme so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Schritt 1: Kundensuche nach Produkten Ein Kunde sucht online nach einem neuen Fernseher. Er findet den gewünschten Fernseher im Online-Shop des Elektronikfachgeschäfts und informiert sich über die technischen Details und Kundenbewertungen.

Schritt 2: Beratung und Produktreservierung Da der Kunde weitere Fragen zum Produkt hat, nutzt er die Möglichkeit, den Kundenberater im Ladengeschäft telefonisch oder per Chat zu kontaktieren. Der Berater beantwortet die Fragen des Kunden und reserviert den Fernseher anschließend für den Kunden im Ladengeschäft, sodass dieser dort abgeholt werden kann.

Schritt 3: Abholung im Ladengeschäft Der Kunde geht ins Ladengeschäft, wo ihm der reservierte Fernseher bereits zur Abholung bereitsteht. Der Kundenberater, der das Produkt reserviert hat, ist ebenfalls vor Ort und erklärt dem Kunden die Funktionen des Fernsehers noch einmal persönlich. Zudem bietet der Berater dem Kunden passendes Zubehör, wie zum Beispiel eine Wandhalterung oder ein HDMI-Kabel, an.

Schritt 4: Bezahlung und Abschluss Der Kunde entscheidet sich für den Fernseher und das empfohlene Zubehör. Er bezahlt an der Kasse, wobei er die Möglichkeit hat, online oder offline verschiedene Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarte, PayPal oder Bargeld zu nutzen. Nach der Bezahlung erhält der Kunde eine Auftragsbestätigung per E-Mail mit den Details zu seinem Kauf.

Schritt 5: Nachverkaufsservice Nachdem der Kunde seinen Fernseher erfolgreich in Betrieb genommen hat, erhält er eine E-Mail mit Informationen zur Garantie und zum Kundenservice. Hierdurch wird der Kunde über mögliche Supportleistungen im Falle von Problemen oder Fragen informiert und das Elektronikfachgeschäft unterstreicht seinen Anspruch auf Kundenzufriedenheit und eine langfristige Kundenbindung.

Fazit: Dieses Beispiel zeigt, wie die Kombination aus Online- und Offline-Kanälen im Einzelhandel dazu beitragen kann, den Kunden ein nahtloses und zufriedenstellendes Einkaufserlebnis zu bieten. Durch die Integration von E-Commerce und stationärem Handel können Händler ihren Kunden eine individuelle Beratung und eine effiziente Auftragsannahme ermöglichen.


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