Die Logistik ist einer der Erfolgsfaktoren im E-Commerce. Kunden reagieren angesäuert, wenn hier etwas schief läuft. Wir haben die Geschäftsführung von shipcloud gefragt, warum es für kleine und mittlere Onlinehändler Sinn macht, in der Logistik mit einem spezialisierten Paketanbieter zu kooperieren.
Die Ware kann noch so toll sein – wenn sie zu spät, beschädigt oder etwa gar nicht beim Online-Kunden eintrifft, ist dieser sauer auf seinen Online-Shop. Und das mit Recht. Die Logistik spielt im E-Commerce eine wichtige Rolle. Es gibt eine ganze Reihe von Paketversendern wie DHL, UPS, DPD, GLS, FedEx und einige mehr, die Websellern ihre Dienste anbieten. Und es gibt spezialisierte Unternehmen wie die
shipcloud GmbH aus Hamburg, die eine Zusammenarbeit mit den Logistikern über eine Schnittstelle im Paket anbieten. Über den cloud-basierten Service von shipcloud haben Online-Händler die Möglichkeit, mit allen wesentlichen Versanddienstleistern einfach zusammenzuarbeiten.
Wir haben mit den Gründern und Geschäftsführern Claus Fahlbusch und Stefan Hollmann darüber gesprochen, welche Vorteile shipcloud bietet und wie die Zusammenarbeit mit VersaCommerce aussieht.
Warum sollte ein kleiner oder mittlerer Online-Shop seine Logistik in die Hände von shipcloud legen, statt mit den Paketdienstleistern technisch direkt zu kooperieren?
Claus: Weil wir wissen wie es geht. Das ist keine Arroganz, sondern Ergebnis unserer doppelten beruflichen Erfahrung. Stefan und ich sind im E-Commerce nicht nur als Softwareentwickler und Vertriebsexperten verbunden, wir haben auch jahrelang einen eigenen Shop betrieben und wissen, wie man als kleiner Shopbetreiber an der Servicehotline der großen Logistiker mitunter behandelt wird. Das will man nicht wirklich haben. Und die technische Anbindung und Verwaltung verschiedener Versanddienstleister ist zudem hinreichend komplex.
Stefan: Genau, deshalb empfehlen wir, sich beim Thema Logistik auf unsere Expertise als Shipping Service Provider (analog zum Payment Service Provider) zu verlassen. Dank der modernen REST API kann unser Service ohne großen Aufwand in den jeweilligen Versandprozess integriert werden.
Die dadurch gewonnene Zeit sollten Online-Händler lieber in das investieren, was sie am besten können – ihren Shop betreiben und verkaufen. Und siehe da, so mancher kleine Shopbetreiber, der auf diese Weise mit uns gemeinsam groß geworden ist, gehört noch immer zu unseren Kunden.
Wie sieht für einen Online-Händler der Versand über shipcloud konkret in der Praxis aus?
Claus: Wir bieten allen Onlinehändlern eine einfachen Zugang zu shipcloud und das nach den jeweiligen Voraussetzungen auf drei Wegen. Wer ein gängiges Shopsystem verwendet, kann uns völlig unkompliziert über maßgeschneidertes Plug-ins integrieren. Händler, die über Plattformen wie zum Beispiel VersaCommerce verkaufen, können Versandlabels direkt aus dem Backend dieser Plattformen sofort erstellen.
Stefan: Entwickler, die keine Lust haben, sich mit CSV, XML, WSDL oder SOAP herumzuärgern, führen wir via RESTful API zur eigenen Zufriedenheit und direkt zu allen Paketdienstleistern. Und das nicht in einem wochenlangen Prozess sondern innerhalb weniger Stunden.
Habe ich als Shopbetreiber für die unaufwändigere Paketlösung über shipcloud hohe Preise zu fürchten?
Claus: Nein. Unser Preismodell orientiert sich an der Zahl der monatlich verschickten Pakete und staffelt sich von 9,99 bis 49,90 Euro. Dafür können sie dann schon 1000 Pakete verschicken. Wer mehr will, bekommt ein individuelles Angebot.
Stefan: Alle, die in Ruhe testen möchten, können dies auch tun. Unser Basisangebot gibt es im ersten Monat kostenfrei und Entwickler können im Developer Abonnement unbegrenzt die Funktionalität von shipcloud testen. Alle Pakete sind übrigens monatlich kündbar.
Wenn trotz aller Sorgfalt einmal eine Sendung Probleme bereitet: Bin ich dann gegenüber meinem Kunden auskunftsfähig? Wie transparent sind die Transportwege via shipcloud?
Claus: Ich glaube, da bleiben keine Wünsche offen. Mit unserer Software erzeugen die Händler eine automatische Trackingmail an die Kunden, eine Sendungsverfolgung ist problemlos möglich. Somit sind Händler und Kunde jederzeit über den aktuellen Versandstatus informiert.
Ihr bietet Schnittstellen zu diversen Shopsystemen. Wie sind da die bisherigen Erfahrungen?
Stefan: Für unsere Kunden ausschließlich gut, denn eine Schnittstelle geben wir erst frei, wenn alles 100prozentig klappt. Da überlassen wir nichts dem Zufall. Mit allen Shop- und ERP-/Warenwirtschaftssystemen die unsere Software integriert hat, wurden Kooperationsverträge abgeschlossen.
VersaCommerce ist einer eurer Partner. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit bislang?
Stefan: Wir können sagen, das Komplettpaket, das VersaCommerce mit seinem Shopsystem entwickelt hat, ist ein überzeugendes Angebot für diese Kundengruppe und unser Angebot im Bereich Logistik offenbar eine ideale Ergänzung.
Claus: Mit VersaCommerce arbeiten wir im Juni 2016 seit genau einem Jahr zusammen und haben inzwischen schon einige gemeinsame Kunden. Natürlich freuen wir uns, wenn noch mehr VersaCommerce Kunden den Service von shipcloud nutzen möchten.
Fazit
Wenn ihr als Betreiber eines kleinen oder mittleren Online-Shops nicht die Zeit oder das Know How habt, euch mit aufwändigen technischen Anbindungen zu Paketdienstleistern herumzuplagen, oder euch schlicht lieber auf euer Kerngeschäft, nämlich den erfolgreichen Verkauf konzentrieren möchtet, lohnt es sich meiner Ansicht nach durchaus, einmal einen Blick auf einen Anbieter wie shipcloud zu werfen.
Die Anbindung zum Beispiel eures VersaCommerce Shops ist – wie wir gelesen haben – problemlos.
Aber wie immer sind wir an euren Meinungen und Erfahrungswerten aus der Praxis interessiert. Teilt uns doch bitte mit, wie ihr diese Thematik handhabt.