Udo Kraft
Etwa 97 Prozent der Besucher verlassen den Onlineshop wieder ohne tatsächlich etwas zu kaufen. Die Gründe für dieses Verhalten sind vielfältig: Neben einem ungünstigen Preis-Leistungs-Verhältnis ist es aber oftmals die schlechte Usability eines Shops, die den Kunden zum Absprung führt. Shopbetreiber
Onlineshops gibt es zu Genüge, viele beschränken sich aber auf den reinen Produktverkauf und beziehen den Kunden nicht in den Gestaltungsprozess mit ein. Ein fataler Fehler, der sich auch in den Konversionsraten niederschlägt. Shopbetreiber müssen auch die Psychologie des Kunden verstehen und mit geeigneten Usability-Maßnahmen entgegenkommen, schreibt die Redaktion des E-Commerce-News-Magazin.
Ein Online-Shop muss diesen zumeist psychologischen Zielen entgegenkommen und den Kunden beim Erreichen eben dieser unterstützen. Verschiedenste Modelle versuchten bereits, das Kaufverhalten auf ein logisches Schema herunter zu brechen. Grob betrachtet lässt sich ein Einkauf in die Phasen des ersten Eindrucks, der eigentlichen Produktsuche, der Produktbewertung und der finalen Kaufentscheidung unterteilen.
„Der erste Eindruck zählt“ besitzt selten ein solches Gewicht wie im Kontext des Onlineshops. Der Nutzer macht sich hier ein erstes Bild vom Shop, seiner Seriosität und dem Produktangebot. Viele Besucher springen bereits hier ab, wenn sie nicht innerhalb weniger Sekunden die gesuchte Kategorie oder Information finden.
Bei der Suche nach dem gewünschten Produkt benötigt der Kunde besondere Unterstützung. Es gibt grundsätzlich zwei Typen des Shop-Besuchers: Diejenigen, die ein ganz bestimmtes Produkt suchen und diejenigen, die unentschlossen sind und das Sortiment durchstöbern. Beiden Besuchertypen muss der Onlineshop entgegenkommen, zum einen durch klar definierte Kategorien und Filteroptionen, zum anderen über eine Suchfunktion.
Noch mehr zu diesem Usability-Thema findest du in: Die Psychologie des Online-Shoppings: Einkaufsphasen verstehen und beeinflussen.
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