VersaCommerce Team
Mitläufer oder Trendsetter? Wie möchtest du mit deinem Online-Shop aufgestellt sein? Es gibt Marketing Tools, die zwar bewährt, doch eher mainstream sind. Und es gibt Trends, mit denen du Vorreiter sein kannst. Wenn du zur Fraktion "no risk, no fun" gehörst, dann lies doch bitte mal, was so alles
Klar, die gute Nachricht, die wir seit Jahren gewohnt sind, ist: Die Umsätze im E-Commerce wachsen zweistellig. Toll! Wahr ist aber auch, dass die Zahl der Online-Händler, die sich auf dem Markt tummeln und sich am Kuchenbuffet balgen, noch stärker wächst als der wachsende E-Commerce-Kuchen. Ein klassischer Verdrängungswettbewerb findet statt. Und wer wird sich da durchsetzen? Da spielt innovatives Marketing eine große Rolle. Ein Beispiel: iPhones sind technologisch nicht wirklich besser als viele Android-Smartphones. Aber gibt es Android-Jünger? Nein, es gibt Apple-Jünger. Die Marketing-Strategen des Apfelbaumes haben es geschafft, mit gezielten Aktionen abseits von signifikanten Produktqualitäten über einen lang gepflegten und marketing-generierten Mythos dem Wettbewerb überlegene Margen zu erzielen. Frei nach Darwin: Survival of the (Marketing-) fittest. Das kannst du mit ein wenig Mut und Innovationsfreude auch! Hast du schon einmal darüber nachgedacht, Emoticons, selbstproduzierte Videos oder Virtual Reality-Elemente in dein Marketing-Tool-Set zu übernehmen? Hier kommen ein paar Anregungen.
Eher konservative Marketing-Tools für deinen Shop sind Social Media- und E-Mail-Marketing oder auch Search Engine Optimization. Das funktioniert auch. ABER: Das machen alle anderen auch! Wenn du wirklich vorne sein möchtest, dann riskiere doch mal etwas. Auch, wenn das Risiko, einmal auf die Nase zu fallen, dich dabei natürlich stets begleitet. Anregungen findest du häufig schlicht und ergreifend durch Beobachtung der Kommunikationstrends im eher privaten, nicht-kommerziellen Bereich der sozialen Medien und Messenger. Zugegeben, nicht alles, was bei der privaten Kommunikation angesagt ist, eignet sich auch zwingend für dein Shop-Marketing. Aber vieles eben doch. Ein Beispiel hierfür sind die Emoticons.
Videos seit geraumer Zeit in den sozialen Netzwerken auf einem rasanten Vormarsch. Das liegt natürlich aus technischer Sicht zunächst einmal daran, dass den meisten Internetnutzern heute Übertragungsgeschwindigkeiten zur Verfügung stehen, die das Betrachten von datenintensiven Filmchen jederzeit - sei es zu Hause oder unterwegs mit einem mobilen Endgerät - problemlos zulässt. Über Kanäle wie YouTube oder Facebook kannst du mit Videos Geschichten rund um deine Marke erzählen und einem breiten Publikum technisch unaufwändig zugänglich machen.
Wir haben für dich super Tipps gefunden, wie Du Videos selbst produzieren kannst:
Apropos technischer Aufwand: Es muss nicht immer das teuer und professionell produzierte Hollywood-like-Video sein. Dies beweisen die zahllosen "YouTuber", die sich schlicht vor ihre Webcam setzen, und äußerst erfolgreich Filme rund um ihre Idee, Marke oder eben ihren Shop erstellen. Ein weiteres Beispiel ist die unsägliche Ice Bucket Challenge, die nun wirklich nicht durch hochwertige Produktion glänzte, aber dennoch einen beispiellosen Siegeszug um die Welt genommen hat.
Es ist vielmehr die etwas andere, die ungewöhnliche Idee, die zählt. Überleg doch einmal, welche Inhalte rund um dein Business du via Video transportieren könntest.
Übrigens, How-to- und Unboxing-Videos sind zweifellos „in“. Nicht nur bei den Unternehmen, sondern auch bei den Nutzern sind diese Clips sehr beliebt. |
Virtual Reality (VR) ist noch ein recht junges Phänomen, noch nicht sehr verbreitet und insbesondere deren Nutzung im E-Commerce steckt hier in Deutschland noch absolut in den Kinderschuhen. Aber wenn du stets darauf wartest, dass sich ein Trend auf breiter Front durchsetzt, bevor du einsteigst, schwimmst du bestenfalls mit dem Trend und bist kein Trendsetter. VR wird künftig helfen, einen der großen Nachteile des E-Commerce gegenüber dem stationären Einkauf im Ladenlokal zu verringern: Die Distanz des Online-Kunden zum Produkt.
Einige der großen Player in der Online-Fashion-Branche wie Zalando oder auch Adidas experimentieren heute bereits mit so genannten virtuellen Umkleidekabinen. Dort können Online-Shopper in 360-Grad-Ansichten virtuell betrachten, wie ein Kleidungsstück an ihnen aussieht. Diese Systeme sind ganz sicher noch nicht vollständig ausgereift und derzeit auch noch sehr teuer, zeigen aber, wohin die Reise gehen wird.
Was heute schon problemlos und ohne VR-Equipment umsetzbar ist, ist etwas, was ich einmal Quasi-Virtual-Reality nennen möchte. Wenn du beispielsweise Ski oder Mountainbikes verkaufst, dann zeige deinen Kunden doch einmal eine mit Helmkamera aufgenommene rasante Abfahrt (womit wir auch wieder beim Thema Video wären). Das funktioniert auch für Tauch-Equipment, Rafting-Touren oder Outdoor-Bekleidung für Gipfelstürmer. Nimm deine Kunden mit in die Erlebniswelten, die deine Produkte bieten, statt ihm diese nur zu zeigen.
Manch einer von euch mag jetzt denken: "Der hat gut reden! Viel zu teuer oder technisch für mich nicht machbar." Meine Botschaft ist: Die Zukunft ist näher als du denkst. Hättest du vor fünf Jahren geglaubt, einen aufwändig gestalteten, mobil optimierten Shop zu betreiben, der sich innerhalb von zwei Sekunden komplett auf den Smartphones deiner Kunden aufbaut? Sei mutig! Experimentiere doch einfach einmal mit einem der aufgezeigten Marketing-Trends.
Seht ihr weitere neue Trends, die heute, morgen und übermorgen im E-Commerce für das Marketing und die Kundenansprache genutzt werden können?