Messenger-Marketing bezieht sich auf die Nutzung von Messaging-Apps und -Diensten, wie zum Beispiel WhatsApp, [Facebook Messenger](/glossar/facebook-messenger),Telegram oder Viber, um Kommunikation und Marketing-Aktivitäten mit potenziellen und bestehenden Kunden durchzuführen. Dabei geht es darum, personalisierte und zielgerichtete Nachrichten zu versenden, um Kundenbeziehungen aufzubauen, Kundenservice zu bieten und letztendlich den Umsatz zu steigern.

Messenger-Marketing gewinnt zunehmend an Bedeutung, und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Hohe Nutzerzahlen: Messaging-Apps haben eine enorme Reichweite, da sie von Milliarden von Menschen weltweit genutzt werden. In Deutschland sind Apps wie WhatsApp und [Facebook Messenger](/glossar/facebook-messenger) weit verbreitet, was sie zu attraktiven Kanälen für Online-Händler und Einzelhändler macht.

  2. Hohe Öffnungs- und Interaktionsraten: Im Vergleich zu E-Mail-Marketing, das oft von niedrigen Öffnungsraten und geringem Engagement geprägt ist, haben Messenger-Nachrichten eine durchschnittliche Öffnungsrate von über 90%. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Marketing-Botschaft tatsächlich gelesen und beachtet wird, deutlich höher ist.

  3. Personalisierung und Kundennähe: Messenger-Marketing ermöglicht es Unternehmen, ein persönlicheres und direkteres Verhältnis zu ihren Kunden aufzubauen. Durch individuell zugeschnittene Nachrichten können Kundenbedürfnisse besser erkannt und erfüllt werden, was wiederum die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung erhöht.

  4. Schnelle und effektive Kommunikation: Mit Messenger-Marketing können Unternehmen schnell auf Kundenanfragen und -beschwerden reagieren, was zu einer verbesserten Kundenerfahrung und einer effizienteren Problemlösung führt.

  5. Integration in Omnichannel-Strategien: Messenger-Marketing kann nahtlos in bereits bestehende Marketing- und Vertriebsstrategien eingebunden werden. So kann ein Unternehmen beispielsweise seine Kunden über verschiedene Kanäle wie E-Mail, soziale Medien und Messenger-Apps ansprechen und so eine konsistente Markenbotschaft vermitteln.

  6. Automatisierung und Chatbots: Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Chatbots können viele Aspekte des Messenger-Marketings automatisiert werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, schneller und effizienter auf Kundenanliegen zu reagieren, ohne die Notwendigkeit, zusätzliches Personal einzustellen.

Zusammenfassend bietet Messenger-Marketing Online-Händlern und Einzelhändlern eine effektive Möglichkeit, ihre Kundenbasis zu erweitern, den Kundenservice zu verbessern und den Umsatz zu steigern. Angesichts der wachsenden Beliebtheit von Messaging-Apps ist es wichtig, dass Unternehmen diese Kanäle in ihre Marketing-Strategien integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Kundenerwartungen zu erfüllen.

Beispiel

Messenger-Marketing ist eine effektive Marketingstrategie, bei der Unternehmen und Händler über Messaging-Apps wie WhatsApp, [Facebook Messenger](/glossar/facebook-messenger) oder Telegram direkt mit ihren Kunden kommunizieren. Durch den Einsatz von Messenger-Marketing können Händler ihre Zielgruppen personalisiert ansprechen, die Kundenbindung erhöhen und den Umsatz steigern.

Beispiel für Messenger-Marketing für Händler:

Ein Modegeschäft möchte seine Kunden über die neuesten Trends, Sonderangebote und exklusive Rabatte informieren. Um dies zu erreichen, entscheidet sich das Geschäft für den Einsatz von WhatsApp als Messenger-Plattform, da es eine hohe Verbreitung in Deutschland hat und viele Kunden es bereits täglich nutzen.

1. Kontaktaufnahme und Einwilligung: Zuerst müssen die Kunden ihre Einwilligung geben, um Nachrichten vom Händler zu empfangen. Das Modegeschäft kann dies durch eine Anmeldung auf ihrer Website oder in der Filiale ermöglichen. Die Kunden geben ihre Mobilnummer ein und erhalten einen Bestätigungscode, den sie eingeben müssen, um die Anmeldung abzuschließen und der Kommunikation zuzustimmen.

2. Begrüßungsnachricht und Kundenprofil: Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Kunden eine Begrüßungsnachricht vom Modegeschäft. In dieser Nachricht können sie gebeten werden, ihre Präferenzen (z.B. Größe, Stil, bevorzugte Marken) anzugeben, damit der Händler ihnen maßgeschneiderte Angebote und Empfehlungen zusenden kann. Diese Informationen helfen dabei, ein individuelles Kundenprofil zu erstellen und die Kommunikation zu personalisieren.

3. Regelmäßige Kommunikation und Angebote: Basierend auf den erhaltenen Informationen und Präferenzen der Kunden sendet das Modegeschäft regelmäßig Nachrichten mit aktuellen Trends, Sonderangeboten, Veranstaltungshinweisen und exklusiven Rabatten. Diese Nachrichten können auch Bilder oder Videos enthalten, um das Interesse der Kunden zu wecken und sie zum Kauf anzuregen.

4. Kundenservice und Support: Messenger-Marketing ermöglicht es dem Modegeschäft auch, einen schnelleren und effizienteren Kundenservice zu bieten. Kunden können Fragen zu Produkten, Verfügbarkeiten oder Lieferzeiten direkt über die Messaging-App stellen, und der Händler kann in Echtzeit reagieren und Hilfestellung leisten. Dies resultiert in einer verbesserten Kundenzufriedenheit und Bindung.

5. Feedback und Optimierung: Durch regelmäßige Umfragen und Feedbackanfragen kann das Modegeschäft herausfinden, wie zufrieden die Kunden mit dem Service sind und welche Bereiche verbessert werden können. Auf diese Weise kann der Händler seine Messenger-Marketing-Strategie kontinuierlich optimieren und an die Bedürfnisse seiner Kunden anpassen.

Insgesamt bietet Messenger-Marketing Händlern die Möglichkeit, eine direkte, persönliche und zeitnahe Kommunikation mit ihren Kunden zu führen, ihre Kundenbindung zu erhöhen und ihre Umsätze zu steigern.


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