Udo Kraft

YouTube wird fester Bestandteil von Mediaplänen 

YouTube wird fester Bestandteil von Mediaplänen 
In den ersten drei Quartalen 2016 haben mehr als 2.500 Werbekunden 4.500 ihrer Produkte beziehungsweise Services mit Pre-Rolls auf YouTube beworben. Von den geschalteten Video-Ads in den ersten drei Quartalen 2016 waren 61 Prozent länger als 30 Sekunden. Durchschnittlich waren die Spots 79 Sekunden lang. Der längste Pre-Roll dauerte über 18 Minuten. Am häufigsten wurden zwei „klassische“ Längen, ein 20-Sekunder und ein 30-Sekunder, geschaltet. Am meisten werden Produkte der FMCG-Branche sowie Handel- und Medien-Angebote beworben, es sind aber auch viele B2B-Kampagnen zu finden, wie etwa Werbespots für Industrial Security von Siemens. Tutorials sind besonders populär in der Körperpflege-Industrie, obwohl auch andere Branchen zu diesem Format greifen: Ein Lebensmittelhersteller hat vom Februar bis September knapp 100 Video-Tutorials mit verschiedene Rezepten für Snacks und schnelle Gerichte als Pre-Rolls geschaltet, im September passend zum Oktoberfest war ein Video-Rezept für ein Weißwurstsalat on Air. Ein Discounter hat sogar eine ganze Mini-Sitcom-Serie mit Christian Ulmen als Pre-Rolls auf YouTube geschaltet. Namhafte Unternehmen setzten zudem auch für ihre Recruitment-Videos auf Pre-Rolls. Kurz, der immerhin zweitgrößte Suchmarkt neben Google selbst boomt an vielen Ecken. In vielen Fällen werden TV Spots zuerst auf YouTube geschaltet und kommen erst später ins Fernsehen. Ein Spot für eine Schmerzsalbe, der am 1. Januar gesichtet wurde, kam erst am 13. Juni ins Fernsehen. Manche Spot-Varianten, gar ganze Kampagnen, wurden nur auf dem Online-Kanal gesichtet – und im TV liefen für die gleichen Produkte ganz andere Spots. Manche Markenhersteller schalten für fast alle ihrer Marken exklusiv digital/auf YouTube – und sind im Fernsehen nie zu sehen. Die bisherigen Werbedaten für YouTube für 2016 zeigen deutlich, dass das Video-Portal von Google inzwischen einen festen Platz in Mediaplänen vieler Brands gefunden hat. Eine Entkoppelung der Mediakosten von der Spotlänge hat auch die Werbeansprache verändert: Klassische Spots werden häufig länger, kreativer und mehr auf Storytelling ausgerichtet. In Tutorials und Natives auf YouTube haben Werbekunden zudem ein sehr gutes Instrument gefunden, um in ihrer Kommunikation den Konsumenten / Endkunden und dessen Nutzen noch mehr in den Vordergrund zu stellen. Quelle: Interworld.de      
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