Udo Kraft
Eigentlich doch ein komisches Thema, gerade im E-Commerce, wo es gilt 'always on'. Also ist die Frage nach Urlaub für den Onlineshop scheinbar vom Grundsatz her tabu. Doch natürlich gibt es auch kleine Onlinehändler, die wenigstens einmal in zwei Jahren eine Erholung brauchen
Aber zunächst gilt: Der Onlinehandel kennt keine Öffnungszeiten. Diese Maxime ist sicherlich einer der größten Vorzüge des E-Commerce. Doch wenn das Kaufhaus niemals geschlossen hat, dann muss auch die begleitende Infrastruktur wie eine gut geölte Maschine laufen; ob das nun die technische IT-Infrastruktur betrifft oder aber die tatsächlichen Mitarbeiter, die Bestellungen bearbeiten und den Versand organisieren.
Wenn wir mal von Internetriesen wie Amazon und Co. absehen, die mehrere tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen und große Logistikzentren unterhalten, dann sind die vielen kleinen Händler (die ihre Waren auf Plattformen wie eBay oder Amazon verkaufen) wahrscheinlich oftmals eben als Einzelkämpfer unterwegs.
Tippt man die Schlagworte „Onlineshop-Betreiber“ und „Urlaub“ in eine beliebige Suchmaschine ein, führt dies geradewegs in Diskussionsforen und damit auch auf die naheliegenden Fragen, die in diesen Fällen aufgeworfen werden: Was mache ich, wenn ich trotz meines Onlineshops im Sommer mal zwei Wochen in den Urlaub fahren will ohne damit gleich die Kunden zu verprellen, weil mal kein Paket rausgeht?
Die erste Maßnahme wäre, diese Information auf der Startseite deutlich sichtbar und mit ausreichend Vorlauf (2-3 Wochen) sichtbar zu machen und die Abwesenheitsnotiz auch so zu platzieren, dass der Kunde sie auch wirklich nicht übersehen kann. Zudem muss die automatische Bestellbestätigung an die Kunden aktualisiert werden. Eine weitere Möglichkeit wäre, dies auch in einem Newsletter an die Kunden zu kommunizieren und die Email-Signatur um diesen Zusatz zu erweitern.
TIPP: Ratgeber: Amazon richtig nutzen |