Zuletzt hatten wir Kriterien für SEO-Agenturen genannt, dieses Mal geht es um die richtige E-Commerce-Agentur für deinen Webshop und deine E-Commerce-Aktivitäten. Tatsächlich wird am Ende steht in vielen Fällen der „Nasenfaktor“ stehen. Denn in einem erfolgreichen Webprojekt wird deine Agentur dich im Zweifel über viele Jahre begleiten. Da ist es nicht nur wichtig, dass verlässliche und professionelle Partner am Tisch sitzen, sondern auch, dass man sich gut versteht.
Eine One-Man-Show oder kleine Agentur gegen E-Commerce-Agentur? Die Größe der Agentur spielt auf jeden Fall eine wichtige Rolle. Natürlich sind Einzelkämpfer, Freelancer und kleine Agenturen bis zu fünf Leuten von Haus aus günstiger als große Agenturen. Vernetztes Arbeiten, mit stets den Experten für jedes Segment und Gewerk sind modern und effektiv. Und heutzutage aufgrund entsprechender Tools auch komplett problemlos.
Kleine Agenturen und Selbständige haben in der Regel deutlich geringere Kosten, müssen keine großen Büros mieten. Die Stundensätze dürften damit deutlich niedriger ausfallen als in großen Agenturen.
Mit der Größe der Agentur geht meist auch die Abdeckung der erforderlichen Kompetenzen einher. Du solltest daher die Leistungen, die die Agentur im Projektverlauf erbringen soll, schon im Vorgespräch abklopfen.
Frage doch einfach mal, mit welcher Open-Source-Software die Agentur Ihren Online-Shop realisieren würde und konfrontieren sie testweise mit einer Alternative. Wenn dir also zum Beispiel Shopware als Mittel der Wahl angeboten wird, frage gezielt nach Magento oder OXID eShop. Oder nach
VersaCommerce.
So kannst du leicht herausfinden, ob sich die E-Commerce-Agentur auf eines oder mehrere Produkte spezialisiert hat. Es ist auf Grund der Options-Vielfalt und der individuellen Eigenheiten der Software nur in sehr großen Agenturen möglich, alle erdenklichen Programme mit der gleichen Fachkompetenz zu entwickeln.
Alles andere wäre Augenwischerei. „Bauchladen“-Agenturen, die angeben alles zu können – vom CMS über SEO und Marketing zu allen möglichen Shopsystemen – sind mit Vorsicht zu genießen und können nur in selten Fällen auch wirklich „liefern“.
Zudem: Jedes Unternehmen arbeitet anders. Die Projektabläufe sind in Agenturen oft vorgegeben. Lass dir einen typischen Projektverlauf skizzieren und frage, wie häufig du dich wohl mit Projektleiter und Entwicklern zusammensetzen musst. Die Erstellung eines Lasten- oder Pflichtenhefts oder die Festlegung von festen Projektabschnitten können ein Indikator für die Professionalität der Agentur sein.
Und last but not least: Jede größere E-Commerce-Agentur sollte dir ein oder zwei Referenzkunden nennen können, mit denen du dich telefonisch kurzschließen kannst. Referenzkunden können den Projektverlauf aus einer anderen Perspektive wiedergeben. Frage gezielt nach Problemen bei der Umsetzung des Online-Shops und wie sie von der Agentur gelöst worden sind.
Quelle:
E-Commerce.Jetzt