Björn Dorra

Wie kann man als Shop-Betreiber Erfolg messen? Google Analytics im E-Commerce

Der Verkauf von Produkten ist dank fertiger Shopsysteme und Open-Source-Software heute spielend einfach. Für langfristigen Erfolg ist allerdings etwas mehr Einsatz erforderlich: Händler sollten die Aktivitäten ihrer Kunden aufmerksam analysieren und auswerten.Dank Google Analytics ist dieses

Wie kann man als Shop-Betreiber Erfolg messen? Google Analytics im E-Commerce

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den Dingen, die wir innerhalb des Shops tracken wollen. Wie wir zum Beispiel den Verkaufserfolg von Werbung messen können, behandeln wir in einem anderen Artikel.

Einrichtung von Google Analytics

  • Schritt 1: Melden Sie sich für ein Konto an. (http://www.google.de/analytics/)
  • Schritt 2: Konfigurieren Sie Ihr Konto.
    • Klicken Sie in Analytics oben rechts auf Verwaltung.
    • Klicken Sie auf den Namen des Kontos und anschließend auf den Namen der Eigenschaft (Property), in dem sich das Profil befindet, für das das E-Commerce-Tracking aktiviert werden soll.
    • Klicken Sie auf Profileinstellungen.
    • Wählen Sie im Abschnitt E-Commerce-Einstellungen die Option Ja, eine E-Commerce-Website.
    • Klicken Sie auf Anwenden.
  • Schritt 3: Richten Sie Ihren Tracking-Code ein.

Was wird getrackt?

Transaktionsdaten

  • Shop Name
  • Umsatz
  • Steuer
  • Versandart/Kosten
  • Land (anhand der IP)

Produktdaten

  • Name des Produktes
  • Produkt-Kategorie und Produkt-Variation
  • Preis
  • Menge

Die Trichter-Navigation

Der nun wirklich wichtige Punkt ist die Einrichtung einer Trichternaviagtion (auch Funnel genannt). Die Trichternavigation trackt z.B. alle Schritte, die zu einem Kauf (Conversion) führen. Und was haben Sie davon? Ganz einfach: Der normale Weg ein Produkt zu bestellen, ist in der Regel folgender:

  1. Produkt finden
  2. In den Warenkorb legen
  3. Zur Kasse gehen
  4. Lieferadresse eingeben
  5. Zahlungsart auswählen
  6. Bestätigen und bestellen

Auf diesem Weg kann jedoch einiges passieren, was der erfolgreichen Bestellung im Weg steht: Der Kunde verliert die Übersicht, kommt nicht zurecht oder findet nicht die gewünschte Versandart oder Zahlungsart vor. Was macht der Kunde? Er bricht den Bestellprozess ab, und bestellt woanders. Um diese Abbruch-Stellen zu finden, nutzt man die Trichternaviagtion in der alle erforderlichen Schritte bis zur Bestellung hin analysiert werden. Brechen bei Ihnen zum Beispiel viele Kunden den Bestellprozess bei der Zahlungsart ab, liegt es eventuell an einer fehlenden Zahlungsart oder fehlendem Vertrauen. Oder sie finden einfach das Kästchen zur Bestätigung der AGB nicht und verlassen den Shop kurz vor dem Checkout und, und, und, …

So richtet man einen Trichter ein

Die URLs für Schritt 1-5 müssen Sie an Ihr verwendetes Shop-System anpassen. In diesem Beispiel verwenden wir die URLs von VersaCommerce:

  • Wählen Sie Ihr Google Analytics-Konto aus.
  • Wählen Sie Ihr Profil aus.
  • Klicken Sie auf Verwaltung.
  • Klicken Sie auf Ziele.
  • Legen Sie ein Ziel an.
  • Vergeben Sie einen Namen, zum Beispiel Verkauf.
  • Zieltyp ist URL-Ziel
  • Keyword-Option ist Übereinstimmung mit Head
  • Trichter verwenden: Ja
  • Ziel-URL ist: /checkout/thankyou/
  • Schritt 1: /cart
  • Schritt 2: /checkout
  • Schritt 3: /checkout/customer
  • Schritt 4: /checkout/payment
  • Schritt 5: /checkout/confirm

Was kann ich also analysieren?

  • Welche Produkte verkaufen sich am Besten? Hieraus können Sie darauf schließen, welche Produkte sich am besten für Ihren Kundenstamm eignen und welche von Ihren Marketing-Aktivitäten unterstützt werden.
  • Welchen Umsatz pro Transaktion mache ich? Wieviele Produkte pro Transaktion verkaufe ich? Falls die Anzahl der Produkte pro Transaktion etwa niedriger als gewünscht ist, könnten sich Mengenrabatte als wirksames Mittel für Sie erweisen. Möglicherweise hilft es auch, ab einem bestimmten Bestellwert kostenlosen Versand anzubieten.
  • Wie lange benötigen die Kunden bis zur Kaufentscheidung? Nach wie vielen Besuchen kaufen meine Kunden in meinem Shop ein? So können Sie beispielsweise feststellen, ob Ihre Verkaufszyklen stabil sind oder ob es je nach Produkt oder Saison vorhersehbare Schwankungen gibt. Anhand dieser Informationen können Sie Ihre Umsätze besser vorhersagen. Falls Besucher regelmäßig mehrere Besuche vor einem Kauf benötigen, sollten Sie vielleicht an Ihrem Shop-Design arbeiten, damit mehr Vertrauen geschaffen wird.
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