Egal ob Werbekampagnen, Social-Media-Maßnahmen oder das Bespielen verschiedenster Marketingkanäle – sie müssen letztlich auf ein gemeinsames Ziel zeigen. Daher ist ein Kampagnen-Tracking unbedingt nötig, um in diesem Rahmen etwa die Effektivität von Social-Media-Einsätzen korrekt und detailreich zu beurteilen. So gesehen können die Statistiken der sozialen Medien unter Umständen sogar nur eine untergeordnete Rolle einnehmen.
Warum also ein solches separates Kampagnen-Tracking? Nun, gerade bei begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen ist es wichtig, entscheiden zu können, in welche Maßnahme investiert werden muss. Schaffst du mit geringem Einsatz das gesteckte Ziel, so hast du im Grunde das Optimum erreicht. Dazu ist es notwendig, die Zulieferermaßnahmen zu kennen, die letztlich die Conversions auf der Webseite (im Shop u.a.) auslösen.
Standardeinstellung von Web-Analyse-Tools wie zum Beispiel Google-Analytics reichen wie gesagt nicht aus. Zugriffe über Facebook werden standardmäßig als Verweiszugriffe gewertet – alleine für Facebook können daher standardmäßig sechs verschiedene Datensätze entstehen, bei denen nicht ersichtlich ist, welche Zugriffe aus eigenen Aktivitäten resultieren.
Das Kampagnen-Tracking hilft dabei, die Besucher detailliert nach ihrer Herkunft zu markieren. Um entsprechende Maßnahmen gezielt auszuwerten, müssen die dort genutzten Links aktiv mit Parametern versehen werden, die dann am Ende auch vom Web-Analyse-Tool ausgelesen werden können. Und eines ist auch klar: Die Überlegung zur Herkunft der Nutzer muss für jede Online-Marketing-Maßnahme vorgenommen werden, nicht nur für Social Media.
Die erzeugten Kampagnen-Parameter machen Quellen oder Werbemittel miteinander vergleichbar und damit deutlich effektiver als sich auf normale, übliche Statistiken zu verlassen. In der finalen Web-Analyse kann das Verhalten der Besucher aus verschiedenen Kampagnen dann aggregiert betrachtet und verglichen werden: Nach Besuchsdauer, Summe der Conversions oder auch nach dem erzielten Umsatz.
Im Übrigen gelten Maßnahmen des Kampagnen-Tracking durchaus auch bei gekaufter Reichweite über Werbeanzeigen. Dort ist die zusätzliche Segmentierung der Daten im wahrsten Sinne des Wortes Geld wert. Wird für eine Kampagne in unterschiedlichen Kanälen Werbung geschaltet, können die Auswirkungen der Werbeanzeigen im Web-Analyse-Tool miteinander verglichen und das Budget in den effizienteren Kanal, in die besser funktionierenden Werbeanzeigen umgeschichtet werden.
Wenn Unternehmen Kampagnen-Tracking konsequent nutzen, können sie ganz klar von den dargestellten Vorteilen profitieren und damit die Einsätze in den sozialen Medien (aber eben nicht nur da) deutlich effizienter steuern – sowohl was die finanziellen als auch die personellen Ressourcen angeht.
Quelle:
ADZINE – Magazin für Online-Marketing