Udo Kraft

Wie du mit Ratgeberseiten im E-Commerce punkten kannst

Passiert eigentlich jedem mal: Man ist in einem Shop unterwegs, hat ein Produkt ausgeguckt und ist aber ein wenig unsicher. Jetzt der richtige Ratschlag und der letzte Schubser für die Conversion, für den Kauf wäre da. Wenn du jetzt als Online-Shop-Betreiber dieser solide und qualitativ gute

Wie du mit Ratgeberseiten im E-Commerce punkten kannst

Ratlosigkeit beim Online-Shop-Besucher ist denkbar schlecht für die Conversion-Rate: Denn wer nicht weiß, welches Produkt für seinen Zweck geeignet ist oder wie man mit dem Produkt richtig umgeht, entscheidet sich oft, lieber nichts zu kaufen. Genau dann können Ratgeberseiten helfen. Und wichtig dabei: Die Themenwahl sollte nicht aus dem Bauch getroffen werden, sondern am Informationsbedarf der Nutzer ausgerichtet sein. Dieser muss zuvor von dir ermittelt werden.

Bei Ratgeberseiten sollte für die Nutzer immer deutlich sein, dass es vor allem um Hilfe für sie geht. Der Verkauf sollte nie aufdringlich in den Vordergrund rücken, wobei der Weg zu passenden Produkten andererseits aber immer klar erkennbar und einfach sein sollte.

Damit Ratgeber für Kunden hilfreich sind, sollten sie genau dann gut erreichbar sein, wenn die Kunden sie benötigen. Wichtig ist es also erst einmal, deutlich zu machen, dass es das Angebot überhaupt gibt. Möglich ist etwa ein gut erkennbarer Menüpunkt „Ratgeber“ im Hauptmenü, oder aber Zugänge auf den Kategorie- oder Produkt-Detailseiten. So sind sie zwar nicht sofort sichtbar, aber die Chance ist größer, dass dein potenzieller Kunde ihn genau dann findet, wenn er ihn tatsächlich benötigt.

Die Themenwahl solltest du dir nicht zu einfach machen. Bisweilen denken sich externe Dienstleister oder Redaktionsmitarbeiter einfach aus, wo Kunden Infobedarf haben könnten und was sie gerne wissen würden. Erfahrung und Gespür sind natürlich wertvoll – sich allein darauf verlassen sollte man nicht. Analyse ist besser als Mutmaßung und ein regelmäßiger Blick auf die Webanalyse zeigt, welche Ratgeberseiten häufig und welche selten angesteuert werden. Das bringt auch weiter gehende Erkenntnisse, welche Themengebiete besonders nachgefragt werden.

In der Regel bestehen Ratgeberseiten aus Texten, sind blog-ähnlich. Aber das muss natürlich nicht sein. Rund um die Handhabung von Produkten bieten sich auch Videos oder ergänzende Zeichnungen zum Text an. Falls man sich für Text als ein wesentliches Element der Seite entscheidet, gilt bei Ratgeberseiten das, was auch bei allen anderen Texten auf Internetseiten gilt: wichtig sind kurze Absätze, Zwischenüberschriften und gern auch mal Listen statt Fließtext.

Und manchmal ist es auch sinnvoll, den Nutzern zu verraten, wer ihnen da eigentlich Tipps gibt. Ist der Ratgeber in einer Onlineapotheke etwa selbst Apotheker und wird auf den Ratgeberseiten mit Bild und Namen präsentiert, kann dies das Vertrauen in den Ratgeber und in das gesamte Onlineangebot stärken.

Und ein wichtiger Tipp zum Schluss: Kommt ein potenzieller Käufer von einer Produkt-Detailseite auf einen Ratgeber-Artikel, sollte er nach Lesen des Artikels möglichst auch wieder auf dieselbe Produkt-Detailseite zurückkommen! Sonst kann es sein, dass du deinen Neukunden los bist, bevor er oder sie gekauft hat.

Quelle: Conversion-Boosting

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