Wie viel Bargeld generiert die Content-Maschine für deine Webseite noch mal genau – wie ist eigentlich dein Return On Investment? Marketing-Automatisierung kann deine Content-Maschine wesentlich beschleunigen, du kannst sie durchaus präzise lenken und genau dort ankommen, wo du möchtest – wenn du es richtig angehst. Sprich, es ist Luft nach oben.
Die Details der zu automatisierenden Bausteine variieren sehr stark, je nach Markt, Zielgruppe, Käufer-Personas, Geographie, Produkt und weiteren Faktoren. Im Kern geht es bei der Marketing-Automatisierung aber um die gleichen Bestandteile:
- Einsatzgebiet und Personas: Definition von Zielgruppen, Entscheidungsprozessen und konkreten Adressaten
- Content: Differenziert nach „Everyday“ und „Premium“
- Gating: Premium-Content muss bezahlt werden
- Kanäle: Außenposten auf Social Media, Homebase als CMS/Blog
- E-Mail-Marketing: Die Kontaktaufnahme und das Anfüttern via E-Mail
- CRM: Der zentrale Ort für die Verwaltung und das Rating der Leads
- Kennzahlen: Erhebung, Auswertung und Überarbeitung von KPIs
Zuerst muss also klar sein, welche Zielgruppen du ansprechen willst. Sind es potenzielle Kunden, bestehende Kunden, Medien, potenzielle Partner oder andere mit deinem Unternehmen verbundene Personenkreise? Dann musst du klären, was du überhaupt mit deinem Content erreichen willst. Lead Generierung oder doch nur Produkterklärungen? Willst du Bestandskunden binden und aufbauen, oder doch vielleicht Cross- und Upselling? Oft liegt der Fokus auf Lead-Generierung, was eine sinnvolle (wenn vielleicht auch etwas zu offensichtliche) Zielsetzung ist. Marketing-Automatisierung funktioniert an vielen Stellen – nur man sollte sich sehr bewusst was man macht und was man will.
Hinter allen Planungen in der Content-Matrix sollte ein Merksatz stehen: Welche Information hilft deinem potenziellen Kunden in der jetzigen Situation am meisten weiter? Dies ist unabhängig von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung! Nur wenn man dem Content anmerkt, dass du wirklich ernsthaft helfen willst, hast du eine Chance als Anbieter das Vertrauen schon vorab zu gewinnen.
Dein Premium-Content muss so wertvoll sein, dass Besucher bereit sind, etwas zu investieren. Dies könnte sein: Daten, Zeit, Geld, ein Social-Login (also auch Daten), ein Upload, das Publizieren eines Tweets usw. Die beiläufigen oder unpassenden Besucher werden automatisiert herausgefiltert und von den interessanten Besuchern wird eine angemessene „Bezahlung“ eingeholt.
Ein weiterer Teil der Marketing-Automatisierung ist das altbekannte E-Mail-Marketing. Es darf nicht die schnöde monatliche E-Mail mit der Betreffzeile „Newsletter Nr. 65“. E-Mail-Marketing ist alles, was den Touchpoint des E-Mail-Postfaches nutzt. Dies sind „Transactional E-Mails“ (Danke für den Kauf, Passwort vergessen, wir haben Ihre Support-Anfrage erhalten, hier sind Ihre Dokumente…), ebenso wie die „Regular E-Mails“ (Newsletter, Ankündigung wesentlicher Neuigkeiten, die Gutscheinübersicht im März…) und „Outbound E-Mails“ (Ansprachen von neuen Personen).
Wichtig ist dabei zu verstehen, dass eine solche E-Mail nicht immer von einem generischen Absender kommen und mit einem Design ausgestattet sein muss. Ebenso können E-Mails auch textbasiert von Personen versendet werden, selbstverständlich vollständig automatisiert. Es geht schlicht darum, dem potenziellen Kunden klarzumachen, dass du dich auf ihn einstellst und die Inhalte auf ihn zugeschnitten sind.
Marketing-Automatisierung ist multidisziplinär und der- oder diejenige, der Marketing-Automation im Unternehmen einführt und betreut, sollte ein tiefes Verständnis für die einzelnen Bausteine sowie die Abläufe mitbringen. Es lohnt sich tief zu stapeln und klein anzufangen. Stimmen einmal die Grundlagen und der Aufbau, entsteht hier eine wendige, vorhersehbare und stetige Verbesserung des Geschäftsbereichs.
Quelle:
UPLOAD Magazin