Eine neue Studie von ECC Köln und HSE24 macht es ganz deutlich: 40 Prozent der befragten Frauen haben mindestens eine App von Fashion-Händlern auf ihrem Smartphone. Für 75 Prozent derjenigen, die sich die Nutzung einer Fashion-App vorstellen können, sind beispielsweise Rabatte oder personalisierte Empfehlungen ein Grund für deren Installation. Modeartikel werden ganz klar zu einem großen Teil im Mobile-Bereich gekauft.
Für die Studie wurden im August 2016 insgesamt 483 Mobile-Fashion-Shopperinnen im Alter von 25 bis 40 Jahren, die schon einmal Fashion und Accessoires über ihr Smartphone gekauft haben, zu ihren Einstellungen und Verhaltensweisen befragt. 77 Prozent der Frauen zwischen 25 und 40 Jahren shoppen eigenen Angaben zufolge häufiger Mode mit ihrem Smartphone als noch vor drei Jahren.
Die Befragung belegt die steigende Bedeutung des Smartphones für den Einkauf von der Couch. Mehr als drei Viertel der Befragten tätigten ihre Fashion-Einkäufe von zu Hause aus. Insbesondere, wenn das TV-Gerät läuft: Etwa 54 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gerne während des Fernsehens mit dem Smartphone nach einem Modeartikel suchen.
Auch die sozialen Medien haben einen festen Platz als Inspirationsquelle – als konkrete Kaufauslöser werden sie immer wichtiger. Allen voran Facebook, Blogs und Instagram: Rund 77 Prozent der Frauen lassen sich auf Facebook in Sachen Mode inspirieren. Für rund 58 Prozent der Facebook-Nutzerinnen war dies schon einmal der Impuls für einen Kauf.
Jörg Simon, Geschäftsleitung Omnichannel, Planung & Sales bei HSE24: „Bereits heute haben Social Media-Kanäle einen starken Einfluss auf die Kaufentscheidung. Auch aktuelle Trends wie Augmented-Reality oder Beratung über Messenger gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie sind für die Kunden jedoch nur dann interessant, wenn sie einen konkreten Mehrwert haben.“
Beim Thema Modeartikel ist der Einfluss von Fashion-Bloggerinnen oder reichweitenstarken Instagram-Accounts mittlerweile sehr groß. Diese sind schon heute ein wichtiger Kontaktpunkt in der Customer Journey der weiblichen Kunden. Fashion-Anbieter sollten in diesen Kanälen unbedingt präsent sein – selbst oder über strategische Partnerschaften.
Quelle:
ADZINE – Magazin für Online-Marketing