Carola Heine

Mit Volldampf und guter Content Planung ins nächste Jahr

Jetzt wird es Zeit, ein bisschen zielgerichteter als bisher vorzugehen: Strategische Content Planung der Inhalte für dein Blog und die anderen sozialen Medien hilft dir dabei, ein breiteres Publikum zu erreichen und deine Produkte samt Shop bekannter zu machen – so wird das nächste Jahr ein umsatzstarkes!

Mit Volldampf und guter Content Planung ins nächste Jahr

Vor allem aber hilft es dir dabei, deine Ziele zu erreichen. Denn alles geht besser mit einem guten Plan. Jedes „Stückchen“ Content ist Kommunikation mit den Menschen, die deinen Shop besuchen sollen.

Du kannst irgendwas posten, das dir gerade einfällt, weil du zufällig eh gebloggt hast. Oder du setzt eine Strategie auf und überlegst dir einen roten Faden, der dafür sorgt, dass von Blog bis Social Media alles auf deine Ziele einzahlt: Höheren Bekanntheitsgrad, ein bestimmtes Image und natürlich auch mehr Verkäufe.

  • Warum sagt ihr „Content“ und nicht „Texte für Postings“? Der Begriff Content umfasst nicht nur Blogartikel, sondern auch Videos, Podcasts, Infografiken und sogar die Inhalte, die deine Kunden beisteuern – das ist dann UGC: „User Generated Content“.

  • Content Planung heißt also, Ideen für Postings zu sammeln? Das Ideensammeln ist erst der zweite Schritt. Der Erste ist deine Strategie: Auf welche konkreten Ziele sollen deine Beiträge einzahlen? Auf welchen Kanälen? Das legst du zuerst fest.

  • Spare ich mit meiner Content Planung das Geld für Anzeigen? Nein, aber wenn du parallel Ads schalten willst, wirken sie viel besser – weil du als Grundlage dafür deinen Content dafür strategisch geplant hast.

Deine Content Planung: Warum sich eine strategische Vorgehensweise lohnt

Wenn du nicht einfach Tag für Tag oder Woche irgendeinen Inhalt einsammelst und postest, sondern dir im Vorfeld und über einen längeren Zeitraum Gedanken über deine Content Planung machst, so hat dies diverse Vorteile.

Mit einem gut durchdachten Redaktionsplan kannst du für deinen Shop

  • ein viel größeres Publikum online erreichen als bisher,

  • deine Produkte mit weniger Werbung besser verkaufen,

  • deinen Kundenservice konsequent verbessern dank Feedback,

  • verschiedene Plattformen unterschiedlich bespielen,

  • Influencer finden und Fans/Follower als Community aufbauen.

Wenn die Nutzung einer Plattform sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, kannst du besondere Schwerpunkte in der Content Planung setzen, ohne die anderen Netzwerke aus den Augen zu verlieren. Du kannst auch mehrere Ziele auf einer Plattform vorantreiben, ohne dich zu verzetteln, weil du den Überblick auch über Monate hinweg beibehalten wirst – das ist der Vorteil eines Redaktionsplans.

Beispiel: Du könntest deine Strategie für TikTok oder Instagram beispielsweise auf drei verschieden ausgerichtete Säulen stellen und auf Inhalte durch Influencer setzen, aber auch eigene (möglichst virale) Inhalte erstellen und parallel noch Anzeigen schalten. Jedes dieser drei Ziele verdient eine eigene Ausrichtung, deine Content Planung fasst sie dann zusammen.

LIES AUCH

Voraussetzung ist, dass deine Zielgruppe die jeweilige Plattform überhaupt nutzt: Es hat keinen Zweck, auf Tiktok vertreten zu sein, nur weil die Video-App gerade im Trend liegt – ohne zu berücksichtigen, ob ausreichend potenzielle Käufer deiner Produkte dort unterwegs sind.

Als Shop-Betreiber kennst du deine Nische und deine Zielgruppe in- und auswendig und verstehst, wo sie sich online aufhalten. Diese Überlegungen sollten unbedingt mit einfließen, bevor Zeit in Content Planung und Geld in die Erstellung von Inhalten fließt: Im Trend sein reicht nicht aus. Die demografischen Merkmale müssen auch passen.

Klar formulierte und messbare Ziele untermauern deine Strategie

Wenn du für dich ermittelt hast, welche Plattformen außer deinem eigenen Blog du bespielen willst, solltest du zunächst die Inhaltstypen definieren, die dich deinen Zielen nähe bringen. Was macht der Wettbewerb denn so? Und wie gut läuft es? Starke Konkurrenten sind eine Herausforderung, aber auch eine Inspiration.

Das eigene Blog ist Dreh- und Angelpunkt jeder Content Planung und Strategie, denn nur auf deinen eigenen Angeboten bist du unabhängig von den übergeordneten Zielen der großen Social Media Plattformen. Faustregel: Hat es mehr als eine Stunde gekostet, den Content zu erstellen, gehört er fast immer auch ins Blog.

LIES AUCH

Content-Ideen für deinen Redaktionsplan

  • Produkt-Guides zum Beispiel zu bestimmten Anlässen

  • Unboxing, Tests, Einblicke und Kundenbewertungen

  • Kurztipps, Tutorials und Anleitungen

  • Challenges, Hashtag-Aktionen und Mitmach-Memes

  • Benutzererzeugte Inhalte (User generated content)

  • Mehrteilige Serien zu einem bestimmten Thema

Content ist immer auch Kommunikation. Stell‘ dir vor, du stehst im Laden und jemand schlendert an dir vorbei. Erzählst du dieser Person, dass du dir gerade einen schönen Espresso gemacht hast oder sprichst du von deinen Produkten? Die Antwort lautet: Kommt darauf an. Denn vielleicht verkaufst du Kaffeefilter, vielleicht brauchst du nur eine Auflockerung zum Einstieg oder der Kunde sieht sich deinen Kaffee interessiert an. Wahrscheinlich möchtest du dann am Ende aber doch lieber konkret darüber sprechen, was man bei dir kaufen kann - ohne plump mit der Tür ins Haus zu fallen.

Aller Anfang ist schweißtreibend – und oft auch ziemlich einsam

Eine Erfahrung, die viele Shop-Betreiber am Anfang einer strategischen Planung machen: Sie planen und posten und bemühen sich – aber es fühlt sich an wie das einsame Pfeifen im Wald. Denn auch wenn Ziele vorhanden sind und passende Inhalte ermittelt wurden, die Fans kommen nicht von selbst gerannt. Auch Anzeigen können nicht unbegrenzt wirken, wenn vorher keine Konsistenz geliefert wurde.

Jetzt ist es hilfreich für dich zu wissen, dass jede noch so große „Brand“ irgendwann mit einer Handvoll Follower für die Marke angefangen hat. Die meisten benötigen ein Jahr, je nach Thema und betriebenem Aufwand auch zwei oder drei Jahre, bis das Content Marketing sich als erfolgreich erweist. In dieser Zeit müssen regelmäßig Strategie, Ergebnisse und Ziele geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Außerdem musst du nicht jeden Tag auf ein leeres Blatt in der Content Planung schauen:

  • Du kannst damit beginnen, drei Netzwerke plus dein Blog auszuwählen.

  • Mit einer Projektplanung wie Trello oder Notion erstellst du den Redaktionsplan.

  • Im Plan notierst du zunächst alle markanten Daten: Saisonales, Messen, Feiertage.

  • Dann planst du von diesen Daten ausgehend Content für die 8 Wochen vorher.

  • Am besten planst du jeden Schritt gleich für die Posts von ein, zwei Monaten.

  • Wenn du das Erstellen nicht selbst bewältigen kannst, such‘ dir Dienstleister.

  • Mit einem Planungstool oder Social Media Dashboard wird der Content vorgeplant.

  • Achte darauf, alle Benachrichtigungen über Kommentare und Messages zu erhalten.

  • Wenn du Links zurück auf deine Seite teilst, denke an einen Tracking Code.

  • Jeweils nach spätestens drei Monaten heißt es: Prüfen und gegebenenfalls neu ausrichten

Du kannst auch einfach mit dem Netzwerk anfangen, das dir am meisten Spaß macht und dort die ersten Schritte wagen. Viele Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Plattformen übertragen. Vor allem aber musst du ein Gefühl für das Gewünschte oder das Sinnvolle bekommen, bevor du Aufgaben an virtuelle Assistenzen oder Social Media Freelancer untervergeben kannst.

Sonst kriegst du das, womit diese Dienstleister bisher anderswo Erfahrungen gesammelt haben. Nur sehr selten passt das so gut zu deinem Shop wie deine eigenen Ideen.

Beginnen kannst du jederzeit, doch solltest du am besten immer gleich mehrere Quartale oder gleich ein Jahr vorplanen. Nicht den Content selbst, den für ein Jahr im Voraus zu erstellen wäre nicht praxisnah. Aber die Themen und Ziele.

Als Shop-Betreiber hast du alle Hände voll zu tun mit den vielen täglichen Aufgaben rund um deinen Online-Shop. Jetzt auch noch das Marketing für deine Produkte – denn ohne geht es nicht. Doch bist du mit dieser Herausforderung nicht alleine: Unser Coaching-Team aus Experten berät dich gerne – melde dich bei uns mit deinen Fragen!

Was bedeutet “Content” für meinen Shop?

Der Begriff Content umfasst die Medieninhalte, die von dir und anderen erstellt werden für deine Website, deinen Shop und deine Social Media Kanäle: Texte, Videos, Grafiken – aber auch die Reaktionen deiner Besucher im Shop, das ist dann User Generated Content oder UCG.

Warum brauche ich für meinen Content eine Strategie?

Jeder Inhalt, der von dir online erstellt wird, ist auch Kommunikation mit deinen potenziellen Käufern. Du kannst ihnen jeden Tag irgendwas irgendwie hinwerfen – oder du überlegst dir einen roten Faden und ein Ziel.

Muss ich täglich in den sozialen Medien posten?

Nein, aber regelmäßig und nicht zu selten. Denn sowohl Menschen als auch Maschinen – die Algorithmen der großen Plattformen – nehmen Beständigkeit als positiv wahr und achten dann mehr auf deine Shop-Postings. Probiere mindestens drei Postings jede Woche.

VersaCommerce kostenlos testen.