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So bist du auf der sicheren Seite bei Affiliate- und Partnerprogrammen

Egal, ob privater Blog oder Unternehmensseite: Betreiber möchten, dass sich ihr Aufwand lohnt; sei es nun durch die Höhe der Klickzahlen oder gleich durch einen finanziellen Nutzen. Partner- oder Affiliateprogramme können dabei hilfreich sein. Allerdings muss hier genau aufgepasst werden, denn

So bist du auf der sicheren Seite bei Affiliate- und Partnerprogrammen

Händlerbund Gastbeitrag

Egal, ob privater Blog oder Unternehmensseite: Betreiber möchten, dass sich ihr Aufwand lohnt; sei es nun durch die Höhe der Klickzahlen oder gleich durch einen finanziellen Nutzen. Partner- oder Affiliateprogramme können dabei hilfreich sein. Allerdings muss hier genau aufgepasst werden, denn Betreiber tappen schnell in die Falle „Schleichwerbung”.

Was ist Schleichwerbung überhaupt?

Um zu verstehen, wo das Problem bei Partnerprogrammen liegen kann, muss man sich zunächst klar machen, was Schleichwerbung überhaupt ist: Von Schleichwerbung wird laut § 5a Absatz 6 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) immer dann gesprochen, wenn eine Handlung der Förderung des eigenen oder eines fremden Geschäfts dient, ohne dass eine Werbekennzeichnung erfolgt.

Die Kennzeichnung ist wichtig und dient dabei dem Schutz des Betrachters: Es gilt als erwiesen, dass der Betrachter einen Beitrag, der als nicht-werblich daher kommt, unkritischer wahrnimmt und ihm mehr Vertrauen schenkt.

Einer Werbung wird hingegen von vornherein mehr Misstrauen entgegen gebracht, da der Betrachter genau weiß, dass hinter den Aussagen ein kommerzielles Interesse steckt.

Wenn Leistungen fließen

Wann ist denn aber nun ein Beitrag auf der eigenen Homepage, bei Facebook oder Instragram werblich? Im Allgemeinen müssen Beiträge immer dann als Werbung gekennzeichnet werden, wenn für sie eine Leistung fließt.

Gemeint ist damit nicht nur eine Bezahlung, sondern auch sonstige Leistungen, wie etwa kostenlose Produkte zum Testen. Die Werbekennzeichnung hat klar und verständlich zu erfolgen.

Im deutschsprachrigen Raum sollten daher auf englisch Begriffe, wie „ad“ oder „sponsored“ verzichtet werden. Richtig ist „Werbung“ oder „Anzeige“. Die Kennzeichnung sollte ganz zu Anfang erfolgen, damit sie auf den ersten Blick wahrnehmbar ist.

Affiliate-Links: Für jeden Klick ein Münzchen

Viele Blogger verdienen inzwischen Geld durch die Verwendung von Affiliate-Links: Diese Links werden in Blogbeiträge eingebraut und für jeden Klick erhält der Blogger eine Provision. Auch wenn die Leistung hier nachträglich erfolgt, ist natürlich eine Kennzeichnung zwingend notwendig.

Werden beispielsweise im Rahmen eines Produkttests solche Affiliate-Links eingebaut, so muss der komplette Beitrag als Werbung gekennzeichnet sein. Hintergrund ist, dass der Blogger hier natürlich ein Interesse daran hat, dass so viele Leser wie möglich auf die Links klicken.

Das werden sie aber eher bei einem positiv bewerteten Produkt machen. Durch die Kennzeichnung wird daher deutlich, dass der Blogger ein kommerzielles Interesse verfolgt und der Beitrag deswegen vielleicht nicht mehr 100-prozentig objektiv verfasst wurde.


Hinweis: Die meisten Nutzer haben Verständnis dafür, dass auch Blogger von etwas leben müssen. Daher kann es durchaus hilfreich sein, dem Leser nicht einfach nur den Hinweis „Werbung” zugeben, sondern eben so etwas zu schreiben, wie: „Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.”

Partnerprogramme: Teile du mich, dann teil ich dich

Neben Affiliate-Programmen, bei denen es um Geld geht, gibt es allerdings noch Partnerschaften, die Reichweite erzeugen sollen. Gerade im Social-Media-Bereich läuft das häufig so ab, dass ein gegenseitiges Teilen und Vorstellen stattfindet.

Doch Vorsicht: Auch „ein Like für ein Like” ist eine Leistung. Sprechen sich zwei Parteien untereinander ab, dass sie sich gegenseitig vorstellen, so müssen diese Beiträge als Werbung gekennzeichnet werden.

Anders sieht es freilich aus, wenn der Blogger eine andere Seite aus eigenem Antrieb ohne Hintergedanken vorstellt und die andere sich bedankt, in dem sie den Blogger verlinkt.

Zusammenfassung

Partner- und Affiliate-Programme sind eine gute Möglichkeit, die Reichweite zu erhöhen und Geld zu verdienen. Allerdings muss hier ganz besonders darauf geachtet werden, dass eine vernünftige Werbekennzeichnung erfolgt.


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