Udo Kraft

Onsite-Optimierung: 7 Tipps um besser gefunden zu werden

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist auch heute noch für viele Marketer der Marketing Kanal mit dem schnellsten ROI (Return on Invest). Gerade bei Onlineshops gibt es dabei einiges zu beachten. Heute erfährst du, welche sieben Punkte du bei der Onsite-Optimierung beachtet solltest

Onsite-Optimierung: 7 Tipps um besser gefunden zu werden

Suchmaschinenoptimierung besteht seit „Google Gedenken“ aus zwei Teilen: Onsite-Optimierung und Offpage-Optimierung. Bis zum Google Pinguin Update (vom 24. April 2012) spielte die Offpage-Optimierung für viele Shopbetreiber eine gewichtigere Rolle als die Onsite-Optimierung. Seitdem hat sich das Blatt jedoch immer weiter gewendet.

Google möchte nämlich, dass du deinen Kunden das bestmögliche Surf- bzw. Einkaufserlebnis bietest. Usability ist Trumpf und soll langfristig zu besseren Rankings führen.

Neben der Usability musst du jedoch weitere Faktoren im Blick haben, damit Google deinen Shop entsprechend listen kann und du auch sonst keine Probleme bekommst. Diese Faktoren werden unter dem Begriff „Onsite bzw. Onpage Optimierung“ zusammengefasst.

Im Folgenden gebe ich dir sieben Onsite-Tipps aus unserer umfangreichen Checkliste zur Onpage Analyse.

Wo ist der Unterschied zwischen Onsite und Onpage Optimierung?

Bevor ich auf die sieben Punkte der Onsite Optimierung zu sprechen komme, möchte ich kurz den Unterschied zwischen erklären. Wenn ich von „Onsite“ spreche, meine ich Faktoren, die die gesamte Domain betreffen und häufig von Programmierern beeinflusst werden. Onpage Faktoren betreffen dagegen einzelne URLs und müssen somit auf jeder einzelnen URL geprüft werden.

Onsite Optimierung: Diese Checks musst du machen!

Wie vielseitig Onsite Optimierung ist, zeigt diese Infografik:


Infografik zeigt Faktoren zur Onsite Analyse Checkliste zur Onsite Analyse von HEWO Internetmarketing

Um schnell zu starten, hier sieben wichtige Checks, die du gleich jetzt durchführen kannst, um sicher zu gehen, dass mit deiner Seite alles ok ist.

Tipp 1: Schau, ob deine Seite indexiert ist

Gehe zu Google und gib den Domainnamen in das Suchfeld ein. Wenn du gefunden wirst, ist alles ok. Wenn nicht, hast du ein Problem und solltest dich zunächst speziell auf den Punkt „Indexierung“ fokussieren.

Tipp 2: Schau, ob dein Markenname gefunden wird

Gib bei Google deinen Markennamen ohne Domainendung ein (z.B. „amazon“). Wenn du gefunden wirst, ist alles ok. Wenn nicht, solltest du dir den Punkt „Indexierung“ näher ansehen.

Tipp 3: Schau, ob du keine Werbung für Viagra oder ähnliches machst

Täglich werden tausende Webseiten gehackt – meist gängige Content Management Systeme wie WordPress oder Joomla. Aber auch Shopsysteme – speziell ältere – sind betroffen. Gib als Test einfach mal „pkwteile.de viagra“ ein. Dann siehst du was ich meine. Um sicher zu gehen, dass deine Seite keine ungewünschte Werbung macht, gib deine Domain und Begriffe wie Viagra, Sex, Cialis, etc. ein. Hast du Werbung gefunden? Wenn ja, dann musst du diese sofort entfernen.

Tipp 4: Schau, ob du rechtlich auf der sicheren Seite bist

Webmaster - allen voran Onlineshops werden sehr gerne abgemahnt. Guck dir also dein Impressum, die Widerrufserklärung und auf jeden Fall deine Datenschutzerklärung an. Nur weil du die Datenschutzerklärung von einem ähnlichen Shop kopiert hast, heißt das noch lange nicht, dass diese auch korrekt ist.

Tipp 5: Male deine Seitenstruktur auf

Aus Erfahrung weiß ich, dass Onlineshops nach und nach wachsen und neue Kategorien und Produkte hinzukommen. Bevor du einfach neue Kategorien hinzufügst oder - noch besser bevor du deinen Shop erstellst, zeichne dir ein Organigramm auf. Pack hier alle künftigen Kategorien, Unterkategorien und ein paar Produkte hinein. Für jede Kategorie und jedes Produkt wählst du dabei die richtigen Keywords aus. Machst du alles richtig, wird das Organigramm wie eine Pyramide aussehen: oben ein paar wichtige Hauptkategorien (Schuhe, Hosen, Socken), darunter die Unterkategorien (Sandalen, Schnürschuhe, Stiefel) und zu guter Letzt die einzelnen Produkte. Farben und Größen solltest du ebenfalls berücksichtigen. Diese müssen aber keine eigenen Kategorien haben. Stattdessen sollten sie über Filter ausgewählt und zusätzlich über eigene URLs erreichbar sein. Zalando setzt dies perfekt um, indem es die entsprechenden Attribute an die URL hängt: https://www.zalando.de/damenbekleidung-hosen/_blau/.

Achte darauf, dass alle Seiten mit maximal fünf Klicks erreichbar sind. Wenn dein Shop bereits existiert, helfen hier entsprechende Onpage Tools wie OnpageDoc und Xovi weiter.

Tipp 6: Überprüfe deine Seite auf doppelte Inhalte

Vor allem wenn deine Startseite für bestimmte Keywords ranken soll, solltest du darauf achten, dass diese nur einmal vorhanden ist. Wichtig ist, dass du dich einmal für oder gegen www. entscheidest und dann dabei bleibst. Richte 301-Weiterleitungen ein, damit die Startseite nur einfach erreichbar ist. Gleiches gilt natürlich auch für Kategorien und Produkte. Neben dem Problem mit den doppelten Inhalten, ist es für den Nutzer unschön UND Verlinkungen entstehen auf www, ohne www und index-Seiten. Die Kraft der Links kann sich also nicht voll entfalten. Weitere Checks findest du ebenfalls in der Checkliste oben.

Tipp 7: Wähle DEINE Hauptzielgruppe aus

Dies ist auch ein Punkt, den du am besten machst, bevor du deinen Shop startest. Leider wird er zu häufig übergangen und führt später zu Problemen. Oft wird eine Keyword Recherche durchgeführt. Dabei fällt auf, dass mehr Leute nach „günstige Schuhe kaufen“ suchen als nach „hochwertige Schuhe kaufen“. Also schießen sich die meisten Webmaster auf diese Keywords ein. Genau hier lohnt es sich jedoch, wenn du dich vom Wettbewerb abhebst. Nicht alle Kunden möchten günstige Schuhe kaufen. Es gibt immer mehr Käufer, die auf Qualität, Naturverträglichkeit und ähnliche Merkmale achten. Baue diese Keywords nicht nur in deiner Seite ein. Richte auch das Design auf deine Zielgruppe aus. Ältere Menschen brauchen größere Schriftarten. Jüngere achten dagegen auf peppige Farben. Ökologisch bewusste Menschen achten auf entsprechende Gütesiegel.

Der Vorteil hiervon ist, dass es später einfacher ist verlinkt zu werden, weil Blogs gerne auf spezielle „Nischenshops“ hinweisen und auch größere Online-Magazine immer mal wieder auf Nischenperlen hinweisen.


Wie oben bereits geschrieben waren dies nur ein paar ausgewählte Tipps aus der kompletten Checkliste. Dafür sind sie umso wichtiger und sollten von jedem Shopbetreiber beherzigt werden.

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