Udo Kraft

Nebenjob Selbstständigkeit: Erfolgreich im E-Commerce trotz Ganztagsjob

Endlich etwas tun, dass man liebt und sein eigener Chef sein. Es gibt viele Gründe um ein eigenes Online-Geschäft zu eröffnen. Einen erfolgreichen Onlinehandel aufzubauen ist aber harte Arbeit. Der Grund warum du deine ganze Zeit und Kraft investieren möchtest ist, dass du an dich und deinen Erfolg

Nebenjob Selbstständigkeit: Erfolgreich im E-Commerce trotz Ganztagsjob

Eigener Webshop: Die Herausforderung

Die gute Nachricht: Es ist möglich ein erfolgreiches und nachhaltiges eCommerce-Business aufzubauen – auch wenn man weiterhin in einem anderen Job arbeitet. Wir wollen dir Tipps zeigen wie dein Webshop ein voller Erfolg wird. Eine der ersten Herausforderungen die sich zeigen, wenn man einen Onlinehandel nebenberuflich aufziehen möchte, ist: Was soll ich verkaufen? Die meisten haben weder besonders viel Zeit, Platz noch finanzielle Mittel. Daher wünschen sich viele ein einfaches Geschäftsmodell, das schnell zu realisieren ist und nicht zu viele Kapazitäten und Ressourcen verbraucht. Wie du dir die Arbeit einteilen kannst, zeigen wir dir in den nächsten Schritten.

Dein Online-Shop: Warum es doch etwas wird

Unabhängig davon, was du verkaufen möchtest – zunächst einmal musst du dir klar machen, dass es Zeit brauchen wird. Da du wenig Zeit hast um sie in dein Unternehmen zu investieren, wird es auch dementsprechend langsamer wachsen. Daher brauchst du besonders am Anfang Geduld und darfst nicht aufhören an dich zu glauben. Langsames Wachstum muss aber nichts schlechtes sein. Wie jeder weiß, ist es gerade das langsame Wachstum das meist am nachhaltigsten ist.

Ein weiterer großer Vorteil, den dir ein Job bietet, ist das Einkommen. Dadurch musst du dir weniger Sorgen um dein Auskommen machen und bist so nicht verführt Erfolge erzwingen zu müssen. Sondern, du hast zudem eine stetige Einkommensquelle aus der du in dein Unternehmen investieren kannst. So bist du unabhängiger und musst nicht alle Ratschläge deiner Tante annehmen, nur weil sie ihre Pension in dich investiert hat.

Deine Schritte zum erfolgreichen „Nebenjob-Business“

Der erste und wichtigste Schritt auf deinem Weg ist, den Fokus richtig zu legen. Geld und Zeit sind knappe Güter: Erkunde genau die Nische in welcher du agieren willst und überlege dir, wie du sie am besten erobern kannst.

Für den Anfang kann es für dich wichtig sein, mit einer kleineren – einer Unternische – anzufangen und dich dann hochzuarbeiten. Wenn deine Zielgruppe beispielsweise Eltern sein sollen, versuche dich zunächst auf alleinerziehende Väter oder Mütter die Hausfrauen sind, zu konzentrieren.

Der andere Aspekt ist, sich zu überlegen wie man sich präsentieren möchte und welche Kommunikationskanäle für einen in Frage kommen. Wenn man bereits ein Profi bei Twitter ist, aber keine Ahnung hat wie man ein YouTube- oder Periscope-Video dreht, sollte man zunächst bei Twitter bleiben. Es hilft nichts 100 Plattformen nur ein bisschen zu beherrschen und auf allen Plattformen zu wenig Präsenz zu zeigen. Auch hier siegt das langsame und nachhaltige Wachstum.

Groß denken, aber in kleinen Schritten handeln

Genauso wie Rom nicht über Nacht gebaut wurde, wird sich auch der Erfolg nicht sofort einstellen. Geduld und Ausdauer sind es die dich zum Ziel bringen werden. Du musst Aufgaben und Herausforderungen in kleine Päckchen zerlegen um sie zu bewältigen. Und genau so wird sich auch der Erfolg auch in kleinen Päckchen einstellen. Kleine Arbeitspakete sowie langfristige und konzentrierte Planung sind entscheidend.

(Grafik: bakhtiarzein / fotolia.com)
(Grafik: bakhtiarzein / fotolia.com)


So ist es sinnvoll, gleich zu Beginn die größten und kompliziertesten Aufgaben zu identifizieren. Diese solltest du dann in kleine Päckchen aufteilen, die sich in angemessener Zeit erledigen lassen. Dabei kommt es nicht drauf an ob du vier oder zwei Stunden am Tag entbehren kannst. Wichtig ist nur deine Beharrlichkeit: Überlege dir beispielsweise wie du dein Sortiment kategorisieren, kommunizieren und darstellen willst. Identifiziere die wichtigsten Tasks und erledige sie nach einander, statt dich von der Maße überwältigen zu lassen.

Planung ist das halbe Geschäft

Plane genau wann du was erledigen möchtest. Als „Teilzeit-Selbständiger“ ist Zeit dein wichtigstes Gut und du solltest es nicht unnötig verschwenden. Hilfreich ist es daher einen Terminkalender zu führen: Es gibt hierfür viele tolle Apps wie Evernote, Wunderlist, Trello, Dropbox oder auch Fantastical. Kurzum: Eine gute Planung wird dir helfen Beruf, Freizeit, Freunde und dein Geschäft im Blick zu behalten, Aufgaben festzulegen und freie Zeitintervalle zu finden.

Dabei kannst du kreativ vorgehen. Statt gleich nach der Arbeit sich wieder an den Computer zu setzen, ist es für dich vielleicht sinnvoll morgens früher aufzustehen und dann etwaige Aufgaben zu erledigen oder E-Mails zu beantworten. Und ja, auch am Wochenende wirst du arbeiten müssen, aber es wird sich lohnen.

Achte aber darauf, dass du dir genug Zeit lässt um dich zu entspannen. Deine Freunde und Familie solltest du auch nicht ganz aus dem Blick verlieren, du wirst ihre Unterstützung brauchen.

Was du heute kannst besorgen…

Umso mehr du planst und Aufgaben identifizierst, umso eher wirst du auf Sachen stoßen die sich wiederholen. Häufig kannst du viel Zeit sparen indem du anfänglich etwas mehr investierst beziehungsweise automatisierst. Lege beispielsweise eine List der häufigsten Fragen (FAQ) auf deiner Website an. So verminderst du Nachfragen per E-Mail und sparst dir die Zeit für ihre Beantwortung. Auch kannst du dir standardisierte Mails abspeichern und so immer wieder versenden ohne sie jedes Mal neu schreiben zu müssen. Überleg dir wie du Zeit sparen kannst, denn eine Viertelstunde am Tag, macht schon 91 Stunden im Jahr – oder 11 volle Arbeitstage pro Jahr!

Outsourcing: Auch im One-Man-Startup

Gerade am Anfang ist man mit vollem Herzblut dabei: Man freut sich darauf, endlich die eigenen Wünsche und Visionen umsetzten und alles in die Hand nehmen zu können. Selbst Tätigkeiten, nur indirekt mit deinem Onlinehandel tun zu haben, werden mehr oder weniger erledigt – ohne darüber nachzudenken ob es sinnvoll ist, trotz mangelnder Qualifikation den Webshop zu installieren oder die eigenen AGB rechtssicher zu formulieren. Aber: Mit der Zeit kommen immer mehr Aufgaben und Herausforderungen dazu – und deine Zeit ist wertvoll. Überlege dir daher, wie viel Zeit du in den Code deines Webshops steckst oder wie viel Zeit du für Verpackung und Versendung deiner Waren opferst. Outsourcing kostet zwar Geld, spart dir aber Zeit und du bekommst Qualität. Investiere also in ein gutes Steuerbüro und lass den Grafiker deines Vertrauens deinen Shop gestalten.

Automatisierung: Kann jeder!

Neben dem Outsourcing kann die Automatisierung ein weiterer wichtiger Schritt zu deinem professionellen Webshop sein. Versuche daher so viele Prozesse wie nur möglich zu automatisieren. Wenn du erst einmal eine gute Routine entwickelt hast, kann dir das weitere wertvolle Zeit schenken. Anwendungen wie Hootsuite oder Buffer helfen dir dabei deine Social-Media-Accounts zu verwalten. Du kannst damit Posts und Tweets im Voraus planen und musst nicht jedes Mal andere Aktivitäten unterbrechen um deine Seiten up-to-date zu halten.

Auch dein Email-Marketing kannst du so vereinfachen und bis zu 12 Wochen im Voraus planen, statt jede Woche erneut alle Emails manuell zu versenden. Customer.io, Mailchimp oder Campaign Monitor unterstützen dich dabei. Auch hier zahlt es sich wieder aus kurzfristig etwas Zeit und Geld zu investieren um in der Zukunft zu sparen.

Wie wir gesehen haben ist es nicht leicht neben dem „Hauptberuf“ einen eigenen Webshop zu starten – aber das ist es auch nicht für Webshopbetreiber in Vollzeit. Bleib fokussiert, plane gut, automatisiere, und mit etwas Geduld, Herzblut und Leidenschaft wirst du schlussendlich erfolgreich sein. Wer weiß, vielleicht kannst du in ein paar Jahren endgültig und Vollzeit zu deinem eigenen E-Business wechseln.

VersaCommerce kostenlos testen.