Marktplätze werden für immer mehr Händler zum geschnittenen Brot des Online-Geschäfts. Doch für Butter und Aufstrich sind manche Klimmzüge nötig. In dem Interview von Etailment.de erklärt Felix Kuehl, Head of Sales D-A-CH von ChannelAdvisor, wie Marktplatz-SEO aussehen kann, wie Händler die „Bestlage“ bei Amazon besetzen können und welche Punkte jeder international expansionswillige Händler auf dem Zettel haben sollte.
Hier ein paar der Antworten, die Olaf Kolbrück von Etailment einfangen konnte:
Zunächst muss man zwischen Retailern und Herstellern differenzieren. Bei Händlern ist klar, dass Qualität und Quantität Hand in Hand gehen: Für den Erfolg auf Marktplätzen muss zunächst eine ganze Reihe von Faktoren stimmen, die Datenqualität, der Kundenservice, Lieferzeiten, Preise usw.
Die meisten dieser Faktoren lassen sich – wenn Sie als Händler konsequent dran bleiben – optimieren. Mit Quantität meine ich dann die Anzahl der Marktplätze, auf denen ein Retailer aktiv ist. Hier gilt: je mehr, desto besser. Bestimmt könnten viele Händler lokal und international stärker expandieren, einfach indem sie ihr Portfolio an Marktplätzen ausbauen. Diese Form des Cross-Border Trade ist zudem eine der einfachsten Methoden, als Händler seine Reichweite zu erhöhen.
Auf den führenden Marktplätzen wie eBay und Amazon gibt es Millionen Produktangebote. Die Auswahl ist riesig. Nun haben diese Sites Programme entwickelt, die es den Verkäufern möglich machen, gegen Zahlung einer zusätzlichen Gebühr die Sichtbarkeit ihrer Produkte im Marktplatz zu erhöhen.
Dazu gehören beispielsweise die „Promoted Listings“ (beworbene Angebote) von eBay oder die gesponserten Produkte bei Amazon. Diese Strategie kann jedoch keine allgemein erhöhte Sichtbarkeit des gesamten Katalogs eines Händlers erreichen.
Die Auffindbarkeit ist aber natürlich essenziell für Ihren Erfolg. Und da kommt Marktplatz-SEO ins Spiel. Sie können Ihre Angebote nämlich mit relevanten Informationen „anreichern“ und werden so sichtbarer, ohne zusätzliche Gebühren entrichten zu müssen. Von daher würde ich sagen, dass Retailer heute vor allem nicht mehr auf eine gute Marktplatz-SEO verzichten können.
Multichannel-Plattformen bieten Retailern zahlreiche Automatisierungswerkzeuge. Eines der interessantesten ist der Amazon Repricer with Pricewatch – er ist für Onlinehändler, die auf Amazon verkaufen und sich dort gegen eine starke Konkurrenz behaupten müssen, eigentlich unverzichtbar.
Der Repricer behält den Markt ununterbrochen im Auge und erkennt Preisveränderungen bei Produkten, die auch Sie anbieten, sofort. Kommt es zu einer Veränderung, kann das Tool Ihren Preis strategisch und nach Ihren Geschäftsregeln anpassen.
Um Produkte richtig auf Marktplätzen einzustellen und mit den Angeboten die gewünschte Verkaufsleistung zu erzielen, aber auch für ein aussagekräftiges Reporting, ist eine gute Datenqualität das A und O. Das muss jeder Händler wissen, der weiter wachsen und seine Marktanteile auf neuen Marktplätzen ausbauen will. Die Daten sind einfach die Erfolgsgrundlage im E-Commerce!
Das ganze spannende Interview liest du hier:
Marktplätze: Welche Marketing-Hebel Händler zur "Bestlage" verhelfen.