Beim Thema Outsourcen muss man sich verdeutlichen, dass Optimierung oft viele Bereiche eines Unternehmens betrifft. Es geht nicht allein um Veränderungen, die (nur) die Webseite oder den Shop betreffen. Beim klugen Outsourcing profitiert man allerdings auch von der Erfahrung und dem Wissen externer Dienstleister, das man im Unternehmen erst mühsam aufbauen müsste – und man hat eventuell Zugriff auf hervorragende Tools, die man selbst nicht einkaufen muss.
Die Frage, ob sich bei der Conversion-Optimierung das Outsourcen lohnt, lässt sich nicht wirklich pauschal beantworten. Es gibt gute Argumente dafür und dagegen. Es gibt aber natürlich (wie so oft) auch einen vielversprechenden Mittelweg: Der Prozess der Conversion-Optimierung ist gliederbar in einzelne Phasen – in manchen ist Outsourcing sinnvoll, andere sollten sich ausschließlich im Unternehmen abspielen.
Möglicherweise muss man den gesamten Versand optimieren, weil die bisherigen Versandbedingungen sich negativ auf die Conversion-Rate und damit den Unternehmenserfolg auswirken. Eventuell führen Analysen bei der Conversion-Optimierung auch zur Erkenntnis, dass ein bestimmter Teil des Sortiments viel stärker zum Erfolg beiträgt als andere. Dann wäre die Frage, ob man generell über Veränderungen im Sortiment nachdenkt.
Vielleicht muss man auch den Kundenservice umstrukturieren, um potenziellen Käufern mehr Unterstützung anzubieten. Zugleich benötigen die Conversion-Optimierer Daten aus unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens, um Strategien zu entwickeln und um den Erfolg der Maßnahmen einzuschätzen.
Diese Beispiele zeigen: Conversion-Optimierung ist keine Einzeldisziplin, deren Arbeit begrenzte Auswirkungen auf das Unternehmen hat. Sie greift oft tief in interne Prozesse ein, weshalb ein komplettes Outsourcen aller Optimierungsphasen wenig sinnvoll erscheint.
Vor allem die strategisch und konzeptionell ausgerichteten Phasen sollten im eigenen Unternehmen verbleiben, während man bei den ausführenden Phasen und bei der Analyse durchaus auf externe Dienstleister setzen kann.
Nutzt man ein Komplettangebot einer Optimierungs-Agentur, dass etwa auch die grafische und technische Umsetzung von Ideen einschließt, oder setzt man auf Grafik- und Technik-Dienstleister, mit denen man bereits länger zusammenarbeitet?
Für das Komplettangebot spricht, dass der Unternehmer hier einen einzigen Ansprechpartner hat, der seinerseits Aufgaben weiterverteilt. Das reduziert für erst einmal den Kommunikationsaufwand. Allerdings herrscht – wie immer – das Stille-Post-Risiko, denn bei jeder Station, die eine Information durchläuft, kann ein Teil der Information verlorengehen oder verfälscht werden.
Dadurch steigt die Gefahr, dass die Umsetzung nicht dem entspricht, was ursprünglich gefordert war. Das kann wiederum Zeit- und Geldverluste bringen. Setzt man beim Outsourcen auf Dienstleister, mit denen man schon eine Weile zusammenarbeitet, senkt das erkennbar das Risiko. Solche Dienstleister sind nämlich oft mit internen Vorgaben (etwa dem Corporate-Design des Unternehmens) bereits sehr gut vertraut.
Quelle:
ConversionBoosting