Laut Forschungsergebnissen der World Federation of Advertisers ist ständiges Retargeting ein „wesentliches Ärgernis“ für Verbraucher. Es geht als darum durch qualitativ hochwertiges Retargeting konkrete Ergebnisse für Werbekunden zu erzielen und Verbraucher gezielt an Marken zurückzuführen.
Viele Werbetreibende greifen jedoch immer noch auf veraltete Praktiken zurück, die am Ende bloß den Groll der Verbraucher auf sich ziehen. Zu stark personalisierte und invasive Werbung lässt viele Verbraucher davonlaufen. Doch was macht eine zu invasive Werbebotschaft aus?, fragt
Shane Murphy auf OnlineMarketing.de.
Hauptpunkt ist das ständige Ansprechen derselben Personen mit demselben Produkt. Das ist schnell passiert, wenn du über eine Click-and-Go-Lösung verfügst, bei der man beispielsweise nicht festlegen kann, wie häufig dieselbe Werbung einer bestimmten Person angezeigt wird. So eine Obergrenze ist nur zu empfehlen.
Wenn zum Beispiel jemand einen Kauf in deinem Webshop tätigt, könntest du anstelle der alten Werbebotschaften ein Retargeting durchführen, das ein Cross-Selling mit ergänzenden Produkten erreicht – oder auch eine Treueaktion starten, um die Käufer zu deinen Markenbotschaftern zu machen. Weg mit irrelevanten und unerwünschten Werbebotschaften, die die Kunden im Internet verfolgen!
Auch eher ein Negativpunkt ist eine allgemeine Display-Werbung für jeden, der irgendwann einmal Ihre Website besucht hat. Die allermeisten Besucher deines Shops verlassen diese wieder, ohne etwas zu kaufen – außer du bist Weltmeister bei der Conversion. Aber das ist natürlich auch erst einmal eine starke Ausgangsbasis fürs Retargeting. Allerdings ist zu empfehlen, diesen Datenschatz zunächst zu segmentieren.
Als Grundlage einer Retargeting-Segmentierung unterscheidet man gemeinhin zwischen zwei generellen Personengruppen: Diejenigen, die etwas gekauft haben, und diejenigen, die dies nicht getan haben. Die Segmentierung kann dann anhand des “Grads der Intention” fortgeführt werden: Jemand, der lediglich die Startseite besucht, wird als Kunde mit geringer Intention eingestuft, und jemand, der eine Produktseite besucht, als Kunde mit mittlerer Intention. Schließlich kann allen, die es bis zur Bezahlseite geschafft haben, eine hohe Intention unterstellt werden.
Noch mehr darüber, was beim Retargeting schief laufen kann, liest du in:
Leitfaden: Wie du Retargeting nicht betreiben solltest | OnlineMarketing.de.