Best Practice Tipps: Branding für deinen Shop - gib deiner Marke ihr Gesicht!

Wie dein Shop sich präsentiert, das ist immer auch der Gesamteindruck, der bei anderen in Erinnerung bleibt. Sicherlich hast du schon oft in einem Angebot mit wunderbaren Produktpräsentationen gestöbert und wusstest noch Jahre später, welches Ladengeschäft oder Online-Shop das war – weil du das Herzblut des Besitzers in jedem Detail gespürt hast.

Best Practice Tipps: Branding für deinen Shop - gib deiner Marke ihr Gesicht!

Ebenso kennst du aber auch den Effekt, wenn du ein bestimmtes Produkt zwar kaufen willst und auch bestimmt neulich gesehen hast, aber wo war das doch gleich? Manchmal sieht eben online vieles ähnlich aus. Damit dein Shop zu denen gehört, die den Menschen zu einem bestimmten Angebot in Erinnerung bleiben, kümmerst du dich am besten von Anfang an auch um dein "Branding", deine visuelle Marke und Identität.

  • Was ist eine Best Practice und wieso sagt Ihr nicht einfach „Tipps“?
    Best Practices sind viel mehr als Tipps, vorbildliche bewährte Erfolgsmethoden nämlich, von denen wir alle lernen können. Wer nach Best Practice zu einem Thema googelt, findet also viel bessere und zielführendere Informationen als bei der Suche nach Tipps.

  • Was kann ich mir unter „Branding“ vorstellen: Logo und Farben?
    Branding ist die zusammenfassende Beschreibung aller Aktivitäten, die deine Shop-Marke stärken: Alle Alleinstellungsmerkmale, die dein Geschäft unverwechselbar machen. Logo und Corporate Design gehören auch dazu. Ist aber nur der erste Schritt.

  • Muss ich mir also eine Handelsmarke anmelden?
    Nicht unbedingt, denn Marke bezieht sich hier auf den unverwechselbaren Auftritt, nicht auf eine geschützte Wort- oder Bildmarke. Es kann allerdings sehr nützlich sein, die eigenen Daten offiziell vor Trittbrettfahrern zu schützen und du solltest deinen Bedarf diesbezüglich prüfen.

Shop Branding oder Store Branding beginnt immer bei dir selbst

Es hat noch nie einen erfolgreichen Online-Shop gegeben, der nicht vor allem auf Herzblut lief. Du selbst weißt am besten, was dein Angebot besonders macht, denn du kennst deine Motivation, deine Geschichte, deine Ziele und du weißt, warum du dich für VersaCommerce entschieden hast. 

Wenn du dein Branding neu aufsetzt oder überarbeitest, kehrst du am besten erst einmal zu diesen Wurzeln deines Geschäftsmodells zurück. Welche Werte versprichst du deinen Kunden? Welchen Tonfall, welche Ausstrahlung möchtest du zeigen? Deine Ziele, deine „Mission“ und deine Motivation ergeben eine Basis, die sich im Branding widerspiegeln sollte.

Du würdest zum Beispiel keine schwarzen grafischen Elemente mit Neonkanten verwenden, wenn du zart handverpackten Kräutertee vertreibst – oder an den Fotos, Fonts und dem Logo sparen, wenn Diamantohrringe deine Bestseller sind. Die Menschen müssen die gesamte Marken-Ausstrahlung quasi schon erspüren, noch bevor sie genauer hingeschaut haben.

Die Bestandsaufnahme – deine Branding-Inventur

Um zu schauen, wo du deine Hausmarke auffrischen oder neu aufsetzen musst, machst du am besten erst eine Liste aller Details, die davon betroffen sind. Dann gehst du die Liste durch, am besten mit deinem Team und einer außenstehenden Person. 

Ihr könnt mit Schulnoten von 1 bis 6 arbeiten, mit Sternchen-Bewertungen von 1 bis 5 oder mit einer Skala von 1 bis 10, das ist am Ende nicht so wichtig. Interessant ist dabei nur, dass alles „tiptop“ ist, mit dem du auf deine Außenwirkung einzahlst: 

Übergreifende Elemente:

  • Logo

  • Farben

  • Fonts

  • Slogan

  • Ansprache

  • Anmutung

Digitales Branding:

  • Website

  • Blog

  • Social Media 

  • Videos

  • Anzeigen

  • Bildsprache

  • Videos

  • Präsentationen

Branding sonstige:

  • Flyer

  • Broschüren

  • Visitenkarten 

  • Auslagen

  • Messestand

  • Plakate

Jeder Punkt dann noch einmal in Elemente aufgedröselt Bereits beim Durcharbeiten wird wie von selbst eine To-do-Liste entstehen, das ist normal. Diese Maßnahme nennt man übrigens einen „Branding Audit“, deinen visuellen Hausputz mit Inventur.

Was du beim Branding Audit auch noch prüfen solltest:

  • Ist dein Logo im Einklang mit Werten und Zielen?

  • Passen deine Farben zu deiner Botschaft?

  • Könnte dein Design noch besser zur "Stimme" deiner Marke passen?

Auch hier empfiehlt es sich wieder, mit anderen zusammen einen kleinen Arbeitskreis zu bilden, um über demografische Daten, das verfügbare Einkommen der Zielgruppe, deren Werte, Vorlieben und Abneigungen, Leidenschaften und Schmerzpunkte nachzudenken – sowie über andere Marken, für die sie sich interessieren.

Praxistipp: Ein solides Branding entsteht nicht in einem einzigen Durchgang. Du musst deinen Entscheidungen nachspüren können, sie ein bisschen wachsen und gedeihen lassen, dich auf mehrere Richtungen einlassen in Gedanken. Dabei hilft vielleicht eine Mindmap, vielleicht ein Moodboard – oder du probierst einfach beides.

Denk daran, dass du nicht nur ein Logo und die eine passende Farbe brauchst, sondern am besten gleich eine ganze Farbpalette, die für harmonische Ergebnisse sorgt, wenn du verschiedene visuelle Darstellungen erzeugst.

Die ersten Versuche werden nicht perfekt sein. Erschaffe gemeinsam mit deinem Designer so lange frische Entwürfe, bis du etwas gefunden hast, das deine Persönlichkeit widerspiegelt und die Anforderungen deines Briefings erfüllt (und mit deinem Budget überall umgesetzt werden kann, auch das kann schnell ein Faktor werden). 

Dein Styleguide : Damit du Aufgaben outsourcen kannst

Ein Styleguide verhindert, dass du immer wieder von vorne beginnst. Er ist wie eine Gebrauchsanleitung für dein Branding: Welche Farbe und Fonts werden wann in welcher Größe verwendet, welche Ausstrahlung und welchen Farbton Bilder haben sollen und so weiter.

5 Styleguide-Beispiele für deine Inspiration:

Merkst du was? Es macht Spaß und verbindet mit einer Marke, wenn man in den öffentlich bereitgestellten Styleguides stöbern darf.

Für Styleguides gibt es fertige Templates und Vorlagen in jeder Preis- und Qualitätsstufe. Du kannst deinen eigenen mit Hilfe von Canva erstellen, eine nette Vorlage bei Etsy erstehen oder auf einer der zahlreichen Plattformen für Kreativangebote kaufen.

Damit sparst du eine Menge Vorarbeit und denkst an alles Wichtige.

Best Practices für dein Branding

Eine Bestandsaufnahme, eine klare visuelle Linie, ein Styleguide – und dann gibt es noch ein paar Tricks und Kniffe, damit dein Branding professionell aussieht.

  • Achte beispielsweise darauf, immer zwei Fonts zu kombinieren, die sich optisch ergänzen – insgesamt solltet du bitte sowieso nicht auf mehr als drei oder vier Schriftarten kommen.

  • Deine spezielle Farbpalette sollte alle Möglichkeiten für helle oder dunkle Untergründe bieten, aber auch hier gilt: acht bis zehn Farben sind genug, sonst wird es insgesamt zu unruhig.

  • Fotos müssen immer hochauflösend und in einer einheitlichen Anmutung und Bildsprache vorhanden sein, hierfür müssen dann viele grundsätzliche Entscheidungen getroffen werden.

Einen Designprofi zu beauftragen spart Zeit, Nerven und damit am Ende Geld

Auch wenn du ein Händchen für Gestaltung hast: Ein Profi weiß immer noch ein paar Dinge mehr und setzt sie dann schneller um – kann weitere Elemente mühelos ergänzen und kennt alle nötigen Formate. Folien für Präsentationen, Werbeartikel, Briefpapier, Social Media Grafiken: Willst du wirklich immer über jedem Detail selbst schwitzen?

Branding ist der wichtigste Grundpfeiler deiner Kommunikation. Nichts spricht dagegen, sich ausgiebig damit zu beschäftigen und dann für die Umsetzung aber jemanden zu beauftragen. Nur ganz auslagern kannst du es nicht, denn es ist dein Shop, deine Marke. Wenn du nicht dabei mitmischst, wird das Ergebnis gefühlt aus der Konserve kommen – dabei ist das Gegenteil so wichtig.

Viel Erfolg!

Als Shop-Betreiber hast du alle Hände voll zu tun mit den vielen täglichen Aufgaben rund um deinen Shop.

Jetzt auch noch Branding und Marketing für deine Produkte – denn ohne geht es nicht. Doch bist du mit dieser Herausforderung nicht alleine: Unser Coaching-Team aus Experten berät dich gerne – melde dich bei uns mit deinen Fragen!

Was bedeutet Store Branding oder Shop Branding?

Branding für deinen Online-Shop oder dein Ladengeschäft fasst alle Maßnahmen zusammen, damit dein Angebot unverwechselbar und dabei wiedererkennbar ist. Es ist deine visuelle Identität, die muss maßgeschneidert sein.

Warum ist Branding wichtig? Ich will doch nur verkaufen.

Die E-Commerce Landschaft ist so groß und übersichtlich wie nie zuvor. Damit Menschen sich an deinen Shop erinnern und gerne zum Stammkäufer werden, musst du positive Aufmerksamkeit erregen und binden.

Branding heißt also, meinen Shop einheitlich zu gestalten?

Store Branding oder Shop Branding ist noch viel mehr. Vom Mail-Footer bis hin zur Werbeanzeige, vom Social Media Kanal bis zum Angebotsflyer, vom Blog bis zum Give-Away sollte alles einheitlich „gebrandet“ sein für deinen Shop.

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