Christof Steinke

Abbrüche im Warenkorb: Warum sie geschehen – und was Sie dagegen tun können

Nachdem Artikel in den Warenkorb gelegt wurden, brechen 60 bis 80 Prozent aller Besucher Ihres Online-Shops den Kauf ab. Stellen Sie sich vor, die Warenkorb-Abbruchrate in Ihrem Shop würde, sagen wir um 10% sinken. Wie viel mehr Umsatz wäre das pro Jahr? Wir haben uns eine repräsentative Studie

Abbrüche im Warenkorb: Warum sie geschehen – und was Sie dagegen tun können
Also, erste Frage: Woran liegt es, dass Online-Shopper ihren Einkauf abbrechen? Die folgende Auswertung zeigt die wichtigsten Gründe für das Verlassen des Shops ohne Kauf: Statistikchart Wie Sie sehen, haben wir in dieser Statistik die Abbruchgründe mit verschiedenfarbigen Pfeilen markiert um aufzuzeigen, wo Sie selbst aktiv werden können (rot). Wenn Sie VersaCommerce als Shop-System einsetzen, müssen Sie sich um einige der Punkte nicht kümmern, da wir für den hochperformanten und sicheren Betrieb Ihres Shops sorgen (grün). Und bei einigen Gründen ist man einfach machtlos (grau). Schauen wir uns also jetzt die mit rot markierten Abbruchgründe an und überlegen, wie wir sie aus der Welt schaffen können.

Zusatzkosten vermeiden – oder gut begründen

Hier lohnt die Mühe am meisten, denn unerwartete Zusatzkosten sind Abbruchgrund Nummer eins. Versuchen Sie also, zum Beispiel die Versandkosten direkt in Ihre Preise hinein zu kalkulieren und nicht erst im Bezahlprozess extra zu erheben. Haben die Kunden Ihren Preis akzeptiert und das Produkt in den Warenkorb gelegt, entfällt nun der häufigste Abbruchgrund. Außerdem können Sie oben im Kopfbereich Ihres Shops den schönen Hinweis „Versandkostenfreie Lieferung!“ platzieren. Hier lohnt eventuell auch eine Mischkalkulation, bei der Sie bei kleinen Versendungen nur ganz geringe Margen haben. Wie gesagt, wenn es Ihnen gelingt diesen Hauptgrund für den Abbruch zu beseitigen, kann das sehr positive Auswirkungen auf den Gesamtumsatz haben. Sind Zusatzkosten nicht zu vermeiden, dann beschreiben Sie klar die Vorteile des zusätzlichen Service („Sichere Warensendung: Kein Risiko für Sie. Wir garantieren …“). Es ist klar, dass eine solche Kalkulation zu höheren Preisen führen und damit in Konflikt geraten kann mit dem Abbruchgrund „Besseren Preis woanders gefunden“. Die eigenen Preise immer wieder über Preissuchmaschinen und Online-Recherche bei den Wettbewerbern zu prüfen, sollte aber sowieso ein Dauerthema sein.

Keep it simple

„Alles zu kompliziert und dauert zu lange.“ Dieser Abbruchgrund wird in Abwandlungen dreimal genannt und ist damit insgesamt genau so wichtig, wie das Preisthema. Wenn Sie VersaCommerce als Shop-System nutzen, dann müssen Sie sich darüber wenig Sorgen ma-chen. Wir haben mit den kostenfreien Design-Vorlagen und dem zentral festgelegten Bezahlprozess schon für Klarheit und gute Übersicht gesorgt. So sind zum Beispiel gerade beim sogenannten Checkout-Prozess (die Seiten nach „Zur Kasse“) alle überflüssigen Elemente entfernt und die wichtigen Klicks mit kontrastreichen Buttons markiert. Was können Sie aber selbst tun, um es Ihren Kunden möglichst leicht zu machen?
  • Sorgen Sie für eine möglichst einfache Navigation in Ihrem Shop.
  • Und blenden Sie so wenig Formularfelder wie möglich im Bestellprozess ein.
Bedenken Sie bitte, dass beim Bestellen jede zusätzlich abgefragte Information den Geduldsfaden Ihrer Kunden strapaziert. Klar, es ist für das Marketing interessant, zum Beispiel eine Telefonnummer in die Hand zu bekommen, aber vielleicht können Sie diese Information auch später erhalten?

Service bieten

Die beiden letzten rot markierten Abbruchgründe sind „Inakzeptable Lieferbedingungen“ und „Preise in fremder Währung“. Beide Punkte treffen häufig zu, wenn Bestellungen aus dem Ausland aufgegeben werden. Falls sich also bei Ihren Bestelleingängen häufiger Kunden aus bestimmten fremden Ländern finden, lohnt eventuell eine Zusatzseite mit Erläuterungen in der Landessprache und auch ein spezieller Lieferservice in diese Länder. Sollten Sie sowieso mehrsprachig fahren, sollten die Landeswährungen angezeigt werden und Liefer-möglichkeiten auf jeden Fall an die regionalen Anforderungen angepasst sein.
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