Time-to-market (TTM) bezeichnet die Zeitspanne, die benötigt wird, um ein neues Produkt oder eine Dienstleistung von der ersten Idee bis zur Markteinführung zu entwickeln und bereitzustellen. Es ist ein entscheidender Faktor für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere in schnelllebigen Branchen wie dem Einzelhandel und E-Commerce.

Die Bedeutung von Time-to-market ergibt sich aus verschiedenen Gründen:

  1. Wettbewerbsvorteil: Eine schnellere Time-to-market ermöglicht es Unternehmen, vor ihrer Konkurrenz neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Dadurch können sie sich als Branchenführer positionieren und einen größeren Marktanteil gewinnen.

  2. Kundenbedürfnisse: Im Einzelhandel und E-Commerce sind die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden ständig im Wandel. Eine kürzere Time-to-market hilft Unternehmen dabei, schneller auf diese Veränderungen zu reagieren und innovative Lösungen bereitzustellen, die den Kundenbedürfnissen entsprechen.

  3. Geschwindigkeit der Innovation: In der heutigen Geschäftswelt ist Innovation entscheidend für den Erfolg. Eine schnellere Time-to-market bedeutet, dass Unternehmen agiler in der Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen sind und schneller auf neue Trends und Technologien reagieren können.

  4. Effizienzsteigerung: Indem Unternehmen ihre Time-to-market reduzieren, können sie ihre internen Prozesse optimieren und effizienter gestalten. Dies führt zu Kosteneinsparungen und einer verbesserten Rentabilität.

  5. Risikominderung: Eine kürzere Time-to-market ermöglicht es Unternehmen, schneller Feedback von Kunden und Markt zu erhalten und mögliche Probleme oder Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies reduziert das Risiko von Fehlinvestitionen und trägt zur Verbesserung der Produktqualität bei.

Um die Time-to-market zu verkürzen, sollten Unternehmen ihre Produktentwicklungs- und Innovationsprozesse kontinuierlich überprüfen und optimieren. Dies kann durch den Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz, Automatisierung und Datenanalyse sowie durch die Implementierung von agilen Methoden und effektiven Projektmanagement-Strategien erreicht werden.

Beispiel

Time-to-Market: Ein Beispiel für Händler

Time-to-Market (TTM) bezeichnet die Zeitspanne, die ein Unternehmen benötigt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung von der Ideenfindung bis zur Markteinführung zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Eine schnelle Time-to-Market kann Händlern einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie ihnen hilft, auf Kundenbedürfnisse zu reagieren, neue Trends zu nutzen und ihren Umsatz zu steigern.

Ein Beispiel für Time-to-Market im Einzelhandel ist die Einführung einer neuen Frühlingskollektion von Bekleidungsartikeln durch einen Modehändler. Im Folgenden werden die Schritte dargestellt, die ein Händler durchläuft, um eine schnelle Time-to-Market zu erreichen:

  1. Trendanalyse und Identifikation von Kundenbedürfnissen: Der Händler analysiert zunächst die aktuellen Modetrends und identifiziert die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden in Bezug auf die neue Saison.

  2. Produktdesign und Entwicklung: Basierend auf den Erkenntnissen aus Schritt 1 entwirft und entwickelt der Händler die neue Frühlingskollektion. Dabei werden Materialien, Farben, Muster und Schnitte ausgewählt, die den aktuellen Trends und Kundenbedürfnissen entsprechen.

  3. Produktion und Beschaffung: Der Händler arbeitet eng mit seinen Lieferanten und Produktionspartnern zusammen, um die neuen Artikel in der erforderlichen Menge und Qualität herzustellen. Eine gute Zusammenarbeit und effiziente Prozesse ermöglichen eine schnelle Produktion und Lieferung der Artikel.

  4. Lagerung und Logistik: Die neuen Artikel werden im Lager des Händlers eingelagert und für den Verkauf vorbereitet. Ein effizientes Lager- und Logistiksystem ermöglicht es dem Händler, die Artikel schnell an seine Verkaufsstellen und Online-Shops zu verteilen.

  5. Verkauf und Marketing: Der Händler stellt die neue Kollektion in seinen Filialen und im Online-Shop vor und bewirbt sie über verschiedene Marketingkanäle, wie zum Beispiel soziale Medien, E-Mail-Newsletter oder Plakatwerbung. Je schneller und effektiver der Händler diese Schritte umsetzt, desto schneller erreicht er seine Kunden und generiert Umsatz.

In diesem Beispiel zeigt sich, dass eine schnelle Time-to-Market dem Modehändler ermöglicht, die neue Frühlingskollektion frühzeitig auf den Markt zu bringen und so von der gesteigerten Nachfrage der Kunden nach neuen, trendigen Bekleidungsartikeln zu profitieren. Durch den Einsatz von effizienten Prozessen, Technologien und Partnerschaften kann der Händler den Zeitraum von der Idee bis zur Markteinführung der neuen Kollektion verkürzen und dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Mitbewerbern erzielen.


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