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Amazon-SEO: So bekommst du Top-Rankings!

Search-Engine-Optimization ist eine Kunst für sich und SEO ist nicht gleich Amazon-SEO. Genau so, wie sich der beliebteste Platz aller SEO-Gurus, Google mit seinen unendlichen Updates und Neuerungen ständig verändert, reagieren auch andere Anbieter immer besser auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer

Amazon-SEO: So bekommst du Top-Rankings!

Welche Besonderheiten bringt also das Amazon-SEO mit sich und wie kannst du dabei das meiste für dich rausholen?

Was ist Amazon-SEO und warum brauche ich das?

Wenn man es ganz genau nimmt, ist Amazon im eigentlichen Sinne des Wortes keine Suchmaschine , sondern ein Marktplatz, weswegen auch manchmal in diesem Zusammenhang von MPO oder Marketplace-Optimization gesprochen wird. Allerdings hat Amazon sich längst zur beliebtesten Produkt-Suchmaschine entwickelt. Dieser Trend ist auch im deutschsprachigen Raum nicht mehr aufzuhalten.

TIPP: Amazon Marketplace: Drei + 1 Gründe warum ein Einstieg Pflicht ist

Dabei unterscheiden sich die Suchanfragen in Amazon in einem wichtigen Punkt von denen in Google. Wer bei Google auf der Suche ist, will sich womöglich noch informieren, während es bei Amazon meist direkt um den Kauf geht. Du holst also deine Kunden bereits in der Endphase ihrer Customer-Journey ab! Jetzt gilt es nur noch, sie von deinem Produkt zu überzeugen.

Hierbei zeigt sich, dass manche Wahrheiten für alle Suchmaschinen gleich sind und auch bei Amazon die ersten Produkte am meisten gekauft werden. Nun geht es darum auf einem dieser Top-Positionen zu ranken!


Wie vergibt Amazon seine Top-Positionen?

Als größter Online-Marktplatz hat Amazon vor allem ein Interesse: Potenziellen Käufern möglichst schnell und genau das anzubieten, was sie suchen. Dadurch erhöht Amazon nicht nur die Wahrscheinlichkeit, einen zufriedenen Käufer zu haben und damit seinen Ruf zu steigern, sondern eben auch die eigene Provision zu erhöhen! Amazon achtet daher als weltweit agierender Konzern nicht darauf, wie nützlich dein Produkt ist, sondern geht nach einer Vielzahl von verschiedenen Kriterien vor, um das für den Kunden beste Produkt zu ermitteln. Dies ist der Relevanz-Faktor, auf welchen du alle deine Produkte hin optimieren musst.

1) Dein Einstieg: Die Onpage-Optimierung

Genau wie bei Google, gilt es auch bei Amazon, aus deinen eigenen Seiten das Beste heraus zu holen. Dabei kannst du dir deine verschiedenen Produktseiten als die Seiten deiner Website vorstellen und diese entsprechend auf ein Maximum optimieren.

Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

  1. Dein Produkttitel: Ist er aussagekräftig und enthält die wichtigsten Stichpunkte? Suche hier nach Optimierungspotenzialen aber bleibe kurz, aussagekräftig und gib deinen Kunden die wichtigsten Informationen im Überblick. Achte dabei auf die Verwendung der passenden Keywords und versuche, aus der Masse heraus zu stechen. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht nur eine "Buzzword-Wüste" anzubieten, sondern den Kunden bereits im Titel mit dem Produkt vertraut zu machen. Alle wichtigen Informationen sollten hier klar und deutlich auf den ersten Blick erkennbar sein. Das freut dabei nicht nur Kunden, sondern auch Amazon selbst, den hier wird immer mehr auf Qualität geachtet.
  2. Bulletpoints: In diesem Punkt kannst und solltest du alle wichtigen Eigenschaften deines Produktes näher ausführen und den Kunden einen ersten Überblick geben, was sie bei deinem Produkt erwartet. Dazu gehören insbesondere die wichtigsten technischen Daten oder Maße in einer kurzen Zusammenfassung und weitere relevante und nützliche Informationen.
  3. Nicht sichtbare Keywords: Auch hier kannst du noch einmal punkten. Diese Keywords sind für deine Kunden nicht sichtbar, erhöhen aber deine Sichtbarkeit in der Produktsuche maximal. Daher solltest du dir Mühe geben, hier alles einzutragen, wonach deine Kunden suchen könnten um dein Produkt zu finden. Bindestriche wirken dabei wie ein UND und ersparen dir viel Platz. So wird aus Shop-Software gleich: Shop, Shopsoftware und Software.Keywords Amazon Seller Central (Screenshot: Keywords Amazon Seller Central)
  4. Deine Produktbeschreibung: Gelingt es dir, die wichtigsten Eigenschaften deines Produktes den potenziellen Kunden näher zu bringen? Bleib dabei nicht zu sachlich sondern schreibe gute und überzeugende Produktbeschreibungen die deine (zukünftigen) Kunden überzeugen und zum Kauf animieren. Produktbeschreibung und Attribut (Screenshot: Produktbeschreibung und Attribute Amazon Seller Central)
  5. Deine Produktbilder: Sind sie hochauflösend und mindestens im Format 1.000 x 1.000 Pixel? Dabei solltest du im Idealfall sechs bis acht Bilder hochgeladen haben, denn was im Ladengeschäft das Anfassen ist, ist im Onlinehandel das Betrachten eines Produktes. Entscheidend ist dabei das erste Produktbild, denn dieses wird auch in der Suche angezeigt werden. Amazon Seller Central Produktbilder (Screenshot: Produktbilder Amazon Seller Central)

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2) Arbeite an deiner Produkt-Performance

Hierbei geht es um die Performance deines Produktes aus der Sicht von Amazon. Wenn der Händlerriese der Meinung ist, dass deine Produkte eine gute Performance abliefern, wird er dich automatisch höher ranken. Deine Performance kannst du mit den folgenden neun Punkten verbessern.

  1. Preis: Hier kommt es ganz darauf an, wie du im Vergleich mit den anderen Anbietern auf Amazon abschneidest. Ein günstigerer Preis rankt besser, sollte allerdings nicht zu Kosten der Qualität oder deiner eigenen Gewinne erwirtschaftet werden.
  2. Lieferbarkeit: Kunden bei Amazon sind es gewohnt, ihre gewünschte Ware bereits am nächsten Tag – oder besser noch mit Same-Day-Delivery innerhalb weniger Stunden – in den Händen zu halten. Versuche daher, die Produkte möglichst vorrätig zu haben und schnell auf Bestellungen zu reagieren.
  3. Versandkosten: Es ist ein offenes Geheimnis, dass die kostenlose Lieferung weiterhin ein Verkaufsargument bleibt. Dass einige Händler dies wieder über eine leichte Erhöhung des Warenpreises erwirtschaften, stört dabei die wenigsten Kunden.
  4. Verkaufsrang: Der Rang eines Produktes lässt sich hierbei natürlich über die Produkte steigern. Dazu gehört eine eindeutige Einordnung in die richtigen Kategorien, auch mithilfe der Amazon-Nodes. Ist dein Produkt so einmal zum Bestseller avanciert, kommen die Bestellungen fast ganz von alleine.
  5. FBA/Amazon Prime: FBA bedeutet nichts anderes als Fullfilment-by-Amazon. Dies bedeutet zwar, dass deine Produkte noch besser gerankt und auch bevorzugt gekauft werden, du aber eben auch eine höhere Marge an Amazon zahlen musst. Dieser Punkt ist somit ein zweischneidiges Schwert, welches sich meist erst ab großen Margen lohnt.
  6. Produktbewertung: Ein Punkt der schwer zu beeinflussen ist, sind die Produktbewertungen, die man von Käufern erhält. Positive Produktbewertungen erhöhen allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass andere Käufer sich das Produkt ansehen. Das wirkt sich positiv auf die eigen Click-through-Rate (CTR) aus, die auch von Amazon in sein Ranking mit einbezogen wird.
  7. Händler-Performance: Auch hier setzt Amazon auf die User-Experience. Um ein gutes Ranking zu erhalten, ist es dabei unter anderem wichtig, schnell auf Anfragen zu reagieren.
  8. Händlerbewertung: Auch Händler können bei Amazon bewertet werden und hier kann sich eine positive Bewertung auch positiv auf die eigenen Verkaufspositionen auswirken. Empfehlenswert wäre es, hin und wieder Kunden direkt um ein Feedback auf Amazon zu bieten. Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, gängige Gesetzesregelungen zu Spam-Mails zu beachten, um so nicht in die Abmahnfalle zu tappen. Amazon-SEO (Screenshot: Amazon.de)
  9. Retourenquote: Retouren bedeuten nicht nur für Händler keine Umsätze, sondern auch eine entgangene Provision für Amazon, wodurch das eigene Ranking verschlechtert wird. Diese sollten daher vermieden werden und Produkte mit einer besonders hohen Rücksendequote womöglich sogar aus dem Sortiment genommen werden.

TIPP: Mit diesen Maßnahmen verringerst du deutlich deine Rücksendungen

3) Indirekte Ranking-Faktoren

Neben dem offensichtlichen Bewertungsmaßstäben gibt es auch einige indirekte Ranking-Faktoren, die für deine Bewertung durch Amazon ausschlaggebend sind.

  1. CTR: Die Click-through-Rate zeigt an, wie häufig nach der Suche in einer bestimmten Kategorie auch auf dein Produkt geklickt wurde. Hier zeigt sich, dass – genau wie bei Google – die obersten Ergebnisse die meisten Klicks erhalten, während Produkte ab der dritten Seite kaum noch Beachtung finden.
  2. Verweildauer/Bouncing-Rate: Hast du die falsche Kategorie gewählt, uninteressanten Produktbeschreibungen oder gar unscharfe Fotos, verlassen potenzielle Kunden schnell die Seite mit deinem Produkt wieder. Da Amazon seinen Nutzern dass ultimative Erlebnis bieten will, wirst du schnell abgestraft, wenn dies wiederholt vorkommt.
  3. Conversion: Die Conversion kann hier nichts anderes als der Kauf sein. Genau wie im geschäftlichen Erfolg, verlierst du hier auch im Ranking, wenn du es nicht schaffst letztendlich einen Kauf auszulösen. Wenn deine CTR hoch und die Bouncing-Rate niedrig ist, aber du trotzdem nichts verkaufst, solltest du dir überlegen wie dein Produkt weiter optimieren kannst.

Zusammenfassung:

Es gibt einige Parallelen zwischen SEO bei Google und Amazon-SEO. Dein erster Schritt ist dabei immer deine Onpage-Optimierung, bei der du dein Produkt so gut wie nur möglich darstellst, beschreibst und erklärst. Besonders bei den Bildern gilt: "Mehr ist Mehr". Aber bitte nur schöne Bilder, in hoher Qualität und aus unterschiedlichen Blickwinkeln verwenden.

VersaCommerce Backend Amazon SEO

(Screenshot: VersaCommerce Shopverwaltung)

Im nächsten Schritt geht es um die Optimierung deiner Produkt-Performance. Neben Preis, Versand und Prime-Status, kannst du hier mit guten Bewertungen und einer geringen Retourenquote punkten. Zufriedene Kunden zahlen sich also auch bei Amazon aus.

Zuletzt bewertet Amazon noch deine Performance in den Bereichen Click-through-Rate, Bouncing-Rate und Conversion. Wie häufig wirst du angesehen? Wie lange verweilen Besucher bei deinem Produkt? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie schließlich bei dir kaufen? Wenn du in allen drei Kategorien positive Werte erzielst, steht auch hier deinem Weg an die Spitze nichts mehr im Wege.

Pro-Tipp: Bessere Sichtbarkeit durch die richtigen Kategorien

Amazon bietet Händlern neben den normalen Optimierungmöglichkeiten, wie Produkttitel und Produktbeschreibungen, die Möglichkeit ihre Produkte selbstständig in Kategorien einzuordnen, die sie als die besten für ihr Produkt empfinden. Dies geschieht dabei über die sogenannten Nodes. Ein Node ist dabei ein fester Zahlencode der eindeutig einer Kategorie zugeordnet werden kann.

Amazon-App

(Screenshot: VersaCommerce Backend Amazon-App)

Diese können dabei komfortabel über das Shop-Backend von VersaCommerce verwaltet und geändert werden. Wenn man sich unsicher ist in welche Kategorie die eigenen Produkte gehören, hilft Amazon hier mit einem Klassifikations-Assistenten aus

Klassifikations Assistent Amazon

(Screenshot: Klassifikations-Assistent im Amazon Seller Central)

Somit kannst du neben den Produkttiteln, Produktbeschreibungen, Preisen und Bildern auch die Nodes aus deinem VersaCommerce-Backend schnell und übersichtlich verwalten.



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