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Nachhaltigkeit im E-Commerce: Studie zeigt CO2-Fußabdruck von Online-Bestellungen

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts, finanziert durch den bevh e.V. und unterstützt von namhaften E-Commerce-Unternehmen, bringt erstmals Licht ins Dunkel der ökologischen Auswirkungen des Online-Handels.

Nachhaltigkeit im E-Commerce: Studie zeigt CO2-Fußabdruck von Online-Bestellungen

Der „OeNO“-Report („Ökologische Nachhaltigkeit des Onlinehandels in Deutschland“) analysiert detailliert die Treibhausgasemissionen, die von der Bestellung bis zur Auslieferung und eventuellen Rücksendung entstehen. Besonders aufschlussreich ist der direkte Vergleich zwischen verschiedenen Bestell-Szenarien: Eine Standardlieferung stößt im Schnitt 1.421 g CO₂-Äquivalente aus, fast das Neunfache eines Kilometers im Verbrenner-Auto.

Die Studie zeigt aber auch auf, wie groß die Bandbreite der Emissionen sein kann. Eine umweltbewusste Bestellung mit schneller Suche, effizientem Versand und Mehrwegverpackung verursacht nur 469 g CO₂, während ein ineffizienter Bestell- und Lieferprozess bis zu 4.426 g CO₂ generieren kann. Besonders bemerkenswert sind die Einsparmöglichkeiten in der Logistik: Elektrofahrzeuge könnten bis zu 24 % der Emissionen auf der letzten Meile reduzieren. Zudem könnten gebündelte Zustellungen an zentralen Abholpunkten und der Einsatz von Mehrwegverpackungen signifikant zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen.

Die Studie betont, dass für eine nachhaltige Zukunft im Online-Handel alle Akteure – von den Händlern über die Verbraucher bis hin zur Politik – gefordert sind. Ein zukunftsfähiger E-Commerce benötigt nicht nur innovative Logistiklösungen, sondern auch politische Unterstützung und ein verantwortungsbewusstes Verbraucherverhalten.

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Quelle: E-Commerce-Magazin

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