Christof Steinke

Auf Google werben: So starten Sie richtig! (Teil 1)

Im Jahr 2012 konnte Google einen Anstieg der Werbeeinnahmen um 36% verbuchen und war damit weltweit die unangefochtene Nummer Eins im Werbemarkt. Gerade für Online-Shops sind Google Adwords und -Anzeigen meist das wichtigste Vermarktungs-Instrument. Aber wer hier nicht präzise arbeitet, versenkt

Auf Google werben: So starten Sie richtig!    (Teil 1)

Vorab: Die Thematik SEM (Search Engine Marketing = Suchmaschinen-Werbung) geht oft fließend über in die Beschreibung der Google-Adwords-Oberflächen und was man dort alles einstellen kann und soll. Wenn Sie einfach und schnell etwas zur Bedienung des Google-Tools erfahren möchten, empfehlen wir diese Zusammenstellung von Videos.

Ganz am Anfang: Die drei Elemente

Das Adwords-Prinzip ist simpel: Wird in Google ein Suchbegriff eingegeben, erscheinen oben und rechts bezahlte Anzeigen, die zu diesem Suchbegriff passen. Wird auf eine solche Anzeige geklickt, zahlt der Werbende den Klickpreis (kurz CPC – Cost per Click) an Google.

Google Adwords

Dabei steht er permanent im Wettbewerb mit allen anderen Anzeigenkunden. Je höher der Klickpreis, desto häufiger und weiter oben wird die Werbeschaltung gezeigt.

Die Platzierung der Adwords beruht aber nicht nur auf dem CPC, sondern auch auf einem von Google im geheimen ermittelten „Qualitätsfaktor“. Dieser wird u.a. durch den Vergleich der Anzeigentexte mit der Landing Page (der Seite, auf die Link der Anzeige führt) ermittelt.

Somit haben wir zunächst einmal drei grundsätzliche Elemente, um die wir uns kümmern müssen:

  • Die Suchworte (Keywords),
  • die Anzeigentexte,
  • und die Landing Pages.

Die passenden Keywords finden

Bei welchen Suchbegriffen soll Ihre Anzeige erscheinen? Einfache Frage, aber oft ist die Antwort nicht ganz so leicht. Wenn Sie z.B. Sportartikel anbieten, werden Sie schnell feststellen, dass „Fußball“ pro Klick einige Euro kostet, ganz einfach weil große Unternehmen mit diesem Begriff werben und bereit sind hohe Klickpreise zu zahlen. Außerdem werden Sie nicht alle Fußbälle der Welt anbieten, sondern ein bestimmtest Sortiment.

Die genaue Produktbezeichnung (etwa „adidas Männer Trainingsball“) wird zwar nur selten eingegeben, könnte aber Besucher zu Ihnen führen, die genau wissen, was sie wollen – und es dann auch bei Ihnen finden.

Genaue Keywords nutzen

Achten sie darauf, dass Ihre Keywords genauso als Suchbegriffe eingegeben werden müssen, und nicht in beliebigen Kombinationen. Sucht jemand z.B. nach „Fußball Tickets“, ist er für einen Sportartikelanbieter nicht interessant. Diese Option des „genauen Treffens“ kann man im Tool einschalten, oder einfach die Worte in Anführungszeichen setzen („adidas Fußball“).

Keywords ausschließen

Fast genau so wichtig wie die Keywords, sind die Worte, die NICHT eingegeben werden sollen. Es nützt ja nichts, wenn eine Anzeige auch bei Eingabe von „Puma Männer Trainingsball“ erscheint und diese Bälle gar nicht angeboten werden. Ausschließende Keywords können extra definiert werden.

Mit wenigen Keywords starten

Wenn man einmal anfängt entsprechende Suchwörter zusammenzustellen, kommen schnell hunderte passende Kombinationen zustande. Zu Beginn sollten Sie sich auf wenige Keywords konzentrieren, um das Zusammenspiel aus Suchworten, Anzeigentexten und Landing Pages genau zu studieren. Dies sollten die Worte und Kombinationen sein, die die meiste Relevanz für Ihre Kunden haben. Fragen Sie daher zum Beispiel Kunden und Bekannte wonach diese suchen würden.

Die richtigen Anzeigentexte entwickeln

Anzeigentext

Die Google-Anzeigen sind auf eine Überschrift (25 Zeichen) und zwei Zeilen (je 35 Zeichen) begrenzt. Hier die richtigen, wenigen Worte zu finden erfordert etwas Übung – und vor allem: Erfahrung. Daher sollten Sie auf jeden Fall experimentieren, die Ergebnisse messen und in A/B-Tests vergleichen. Ganz wichtig ist aber, dass die Keywords möglichst genau und vollständig in der Überschrift und/oder dem Anzeigentext wieder auftauchen, da dies als wichtiger Qualitätsfaktor gilt.

Google bietet die Möglichkeit, Anzeigentexte gegeneinander antreten zu lassen (das heißt dort „Leistungsabhängige Schaltung“). Anzeigen mit häufigeren Klicks werden dann öfter geschaltet. So sagen Ihnen Ihre Kunden eigentlich ganz direkt, welche Texte gut funktionieren. Sie müssen Ihnen nur Varianten anbieten – und den Erfolg messen.

Die Landing Page wirksam gestalten

Die Seite, auf der Ihre Besucher nach dem Klick auf die Werbung landen, ist der zentrale Baustein für den Erfolg Ihrer Kampagnen. Diese Seite sollte keine Standard-Seite Ihres Shops sein, sondern eine spezielle Landing-Page.

In Teil 2 geht es um Geld und Erfolg: Klickpreise, Planung, Auswertung und die Antwort auf die Frage: „Muss ich alles selber machen?“

Und so geht es mit VersaCommerce: Google Analytics binden Sie mit wenigen Klicks in Ihren Shop ein. Auch andere Tools können natürlich verwendet werden, sprechen Sie uns einfach an.

VersaCommerce kostenlos testen.